Balve. .

Hohe Nitratwerte im Trinkwasser, wie dies in anderen Städten der Fall ist, darum müssen sich die Balver nicht sorgen. Denn nach Aussage der Stadtwerke Balve befinden sich die Bürger bei diesem Thema auf der „Insel der Glückseligkeit“. „Wir liegen in Balve weit unter den Grenzwerten“, versichert Thomas Hinz (Techniker für Wasserversorgung) gegenüber dieser Zeitung.

9,4 Milligramm pro Liter

Sich auf die aktuellen Kontrollen des Trinkwassers beziehend, beziffert Thomas Hinz die Nitratwerte für das zugekaufte Wasser aus der Stadt Menden mit 9,4 Milligramm pro Liter. „Wir sind somit vom Grenzwert, der sich auf 50 Milligramm pro Liter beläuft, sehr weit entfernt“, erklärt der Techniker aus dem Rathaus der Stadt Balve.

Dies gilt auch für die städtische Wassergewinnungsanlage in der Glärbach (Helle). Hier liegt der aktuelle Messwert bei 14 Milligramm pro Liter. „Es gibt zwar hin und wieder Schwankungen bei den Messungen, aber der Nitratanteil in unserem Trinkwasser, egal ob es aus Menden oder Balve kommt, war nie zu hoch“, heißt es seitens der Stadtwerke Balve.

Der Leiter der Stadtwerke Balve, Bürgermeister Hubertus Mühling, lässt das Trinkwasser 10-mal im Jahr durch die TÜV Süd Elab GmbH aus Siegen kontrollieren. Das renommierte Dienstleistungsunternehmen für Laboranalytik verfügt über eine nahezu 40-jährige Erfahrung in den Gebieten der Lebensmittel-, Trinkwasser- und Umweltanalytik sowie im Bereich der Toxikologie. Es sind Chemielaboranten, die sich sehr genau mit der Wasserqualität in Balve auseinandersetzen, heißt es aus den Stadtwerken.

Auch der Betriebsausschuss der Stadt Balve, der am morgigen Donnerstag, 18 Uhr, im Sitzungssaal der Stadt Balve unter Leitung von Jörg Roland (CDU) tagt, beschäftigt sich intensiv mit dem Trink- und Abwasser in der Hönnestadt. Dabei wird deutlich werden, dass die Stadt Balve wesentlich mehr Wasser aus Menden abnehmen musste als vorgesehen. Bedingt durch den trockenen Sommer lieferte die Glärbachquelle nicht ausreichend Trinkwasser. Aber auch die Erneuerungsmaßnahmen an der Ablaufleitung der Glärbachquelle spielt eine Rolle. Die Folge: Die Balver mussten statt der 159 000 Euro, die für 2015 ausreichen sollten, schon jetzt 185 352,60 Euro in die Nachbarstadt überweisen.