Balve/Hönnetal. . Bei einem Unfall im Hönnetal wurden fünf Motorradfahrer schwer verletzt

„Das ist der Wahnsinn. Was hier passiert ist, das darf nicht wahr sein“, sagt eine Motorradfahrerin, die den Unfall im Hönnetal, bei dem fünf Personen schwer verletzt wurden, äußerlich unbeschadet überstanden hat. Sie wurde aber ebenso wie andere am Unfallgeschehen beteiligte Kradfahrer von den Feuerwehrkameraden aus Beckum und Volkringhausen betreut.

Gegen 13.27 Uhr kam es zu dem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 515 im Bereich des „Uhufelsens“. Hier befuhr eine Gruppe von Motorradfahrern, die sich über Facebook zu einer Tour durch das Sauerland verabredet hatte, aus Menden kommend in Fahrtrichtung Hönnetal. In Höhe des Viadukts kam eine Motorradfahrerin aus bislang ungeklärter Ursache zu weit nach links und touchierte einen entgegenkommenden Lkw. Danach rutschte sie mit ihrer Maschine links auf den Rasen. Sie hatte Glück, denn durch den Sturz auf den Seitenstreifen kam es nicht zu einem Zusammenprall mit einem Pkw, der in Richtung Menden unterwegs war.

Zwei weitere Motorradfahrer kollidierten frontal mit dem ausweichenden Lkw. Und zwei andere Kradfahrer stürzten bei den anschließenden Ausweichmanövern. Der Lkw-Fahrer aus Werl, der die Meinung vertritt, dass die Motorradfahrer zu schnell in der 30-km/h-Zone unterwegs waren, erlitt einen Schock. Er wurde noch vor Ort von einem Notarzt untersucht, konnte aber am Nachmittag den Heimweg antreten.

Das sah bei den Kradfahrern anders aus. Einer von ihnen zog sich bei dem Zusammenprall mit dem Lkw so schwere Verletzungen zu, dass er mit dem Rettungshubschrauber des ADAC von der Unfallstelle in die Klinik Dortmund-Nord ausgeflogen werden musste.

Die anderen schwer verletzten Kradfahrer wurden sowohl nach Hemer als auch nach Menden verbracht. Die Unfallstelle war für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. Unfallzeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Menden (Telefon 02373 9099-0) in Verbindung zu setzen.

Hervorragende Arbeit leisteten vor Ort die First Responder und die 15 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus Beckum und Volkringhausen. Vor allem ihr Zugführer Christian Boike, der ein dickes Lob von Frank Busche erhielt. „Christian macht das ausgezeichnet“, lobte der Stadtbrandinspektor den Leiter des Rettungsdienstes. Er sichtete mit den Notärzten und Rettungsassistenten die Patienten und stellte nach dem Schweregrad der Verletzungen die Erstversorgung sicher. Überdies legte das Team fest, in welche Krankenhäuser sie gefahren oder geflogen werden.

Da bei dem Unfall fünf Personen zum Teil sehr schwer verletzt wurden, forderte Christian Boike weitere Notärzte und Rettungsfahrzeuge sowie den Rettungshubschrauber über die Leitstelle an.