Langenholthausen. .
Als die Siegerehrung der Kegel-Stadtmeisterschaft am Samstagabend um Punkt 20.15 Uhr beginnt, ist die Schützenhalle in Langenholthausen bereits gut gefüllt. „Kein Wunder“, sagt Freddy Schäfer vom ausrichtenden Verein „KC After Nine“. „Das ist ein Pflichttermin für die Kegelbrüder und Kegelschwestern.“ Tatsächlich lässt es sich kaum ein Platzierter und erst recht keine Mannschaft entgehen, die begehrten Urkunden und die von der WESTFALENPOST gesponserten Pokale persönlich auf der Bühne abzuholen. Es ist der Auftakt in eine lange Kegelparty-Nacht.
Auch für Markus Niehoff vom „KC Endlich ein Team“. Zu gerne hätte er dem verhinderten Sieger der Herren-Einzelwertung, Johannes Stüeken, noch einmal persönlich gratuliert. In einem der spannendsten Entscheidungen in der Geschichte der Kegel-Stadtmeisterschaft hatte sich Johannes Stüeken mit nur einem Holz Vorsprung vor Markus Niehoff den Stadtmeistertitel gesichert. „Glückwunsch an Johannes. Er ist der verdiente Titelträger“, lässt der Zweitplatzierte über unsere Zeitung ausrichten. Traurig, dass mit 473 Holz nur ein Holz für den Gesamtsieg gefehlt hat? „Nein. Zur Halbzeit lag ich nur auf Rang sieben. Da konnte ich gar nicht damit rechnen, überhaupt noch Zweiter zu werden“, sagt Markus Niehoff und gibt zu: „Ein Holz zu wenig am Ende tut aber doch etwas weh.“
Birgit Simon mit 384 Holz
Eindeutiger ist die Angelegenheit bei den Damen. Birgit Simon („Gebt 8“) darf den Pokal für stolze 384 Holz entgegennehmen, sechs mehr als Kordula Budde („KC Bierwächter“) auf Platz zwei und 17 mehr als Sonja Heße („KC Panzerknacker“) auf Rang drei. „Ich bin überglücklich. Das ist ein schöner Moment“, strahlt die Damen-Siegerin, die zuletzt im Jahr 2004 bei der Kegel-Stadtmeisterschaft erfolgreich war.
Wie fair die Siegerehrung in der Schützenhalle Langenholthausen abläuft, zeigt die große Balver Kegelfamilie insbesondere in den Mannschaftswertungen. Egal, ob bei dem Sieger der Herren – „6 Pils 4 Kre“ – oder bei dem Stadtmeister der Damen – „KC Plan B“ – oder bei den gemischten Teams – „Räumkommando“ – immer werden die Gewinner mit der Welle von den nachfolgenden Teams gefeiert. „Das macht die Siegerehrung zu einem ganz besonderen Erlebnis“, sagt „Kegelvater“ Daniel Schwitzkowski vom Ausrichter „KC After Nine“, der zusammen mit Oliver Rath die Ehrungen moderiert.
„Amigos“ spielen zum Jubiläum
50 Jahre Kegel-Stadtmeisterschaft: Das Jubiläum wollte der „KC After Nine“ auch mit einer ganz besonderen Fete nach der Siegerehrung krönen. Mit Erfolg: Die „Amigos“ heizten dem Partyvolk richtig ein.
Wer die 51. Auflage der Kegel-Stadtmeisterschaft ausrichten wird, entscheidet sich im Sommer. Dann setzen sich die Kegelvereine aus dem Stadtgebiet an einen Tisch.