Von einer „heißen Spur“ will Bianca Scheer mit Blick auf die Serie von Raubüberfällen im Raum Neheim/Hüsten (wir berichteten) (noch) nicht sprechen. Allerdings räumt die Sprecherin der Kreispolizeibehörde ein, dass derzeit „ein konkreter Tatverdacht gegen eine größere Personengruppe aus dem Raum Arnsberg besteht“. In diesem Personenkreis seien der oder die Täter anzutreffen. Die Straftaten würden aus dieser Gruppe heraus begangen – vermutlich in wechselnder Besetzung, heißt es aus Meschede zum aktu­ellen Stand der Ermittlungen.

Bild von Räubern wird konkreter

Soll heißen – es kann sich durchaus um weit mehr als einen oder zwei Täter handeln, auf deren Konto wiederum nicht alle, sondern nur einige der insgesamt rund ein Dutzend Raubüberfälle gehen.

Nähere Angaben zu besagtem Kreis der Verdächtigen will die Kriminalpolizei nicht machen – um den Erfolg der Ermittlungen nicht zu gefährden. Aufgrund von Zeugenaussagen und Phantombildern haben die Beamten inzwischen ein recht konkretes Bild von den Räubern. Ob deren Aktivitäten nun zurückgehen oder ganz einschlafen, bleibt abzuwarten. Die Verhütung weiterer Straftaten wäre schon ein Erfolg, die Aufklärung der bereits erfolgten Überfalle ein noch größerer. Daran werde intensiv gearbeitet, wie Bianca Scheer erneut betont – und: „Vieles läuft auch im Hintergrund.“