Arnsberg/Sundern. .

Haus- und Grundeigentümer in Arnsberg mussten im vergangenen Jahr für die Grundsteuer B (wird für bebaute oder bebaubare Grundstücke und für Gebäude erhoben) tiefer in die Tasche greifen als die Bürger der elf weiteren Kommunen des Hochsauerlandkreises. Mit 523 Prozent liegt Arnsberg kreisweit an der Spitze – und in der Rangfolge der 396 NRW-Kommunen auf Rang 56. Landesweite Spitzenreiter bei der Grundsteuer B sind ­übrigens die Städte Haltern am See und Selm mit jeweils 825 Prozent. Diese Zahlen hat „Information und Technik NRW“ als statistisches Landesamt in seiner Rangfolge der Realsteuerhebesätze in NRW im Jahr 2013 veröffentlicht. Sundern liegt mit einem Hebesatz von 467 Prozent bei der Grundsteuer B kreisweit hinter Arnsberg auf Rang zwei, landesweit auf 98.

Grundsteuer A

Bei der Grundsteuer A (wird auf Grundstücke der Landwirtschaft erhoben) rangiert die Röhrstadt mit 274 Prozent im HSK hinter Marsberg auf Platz zwei, NRW-weit bedeutet dieser Hebesatz Rang 107. Arnsberg bat seine Land- und Forstwirte moderater zur Kasse: Der Hebesatz von 249 Prozent ist kreisweit auf Rang fünf angesiedelt (landesweit Rang 178).

Gewerbesteuer

Unternehmer im Hochsauerlandkreis mussten 2013 in Arnsberg die höchsten Steuern zahlen: Der Gewerbesteuer-Hebesatz lag bei 459 Prozent (NRW-Rang 75); hinter Bestwig (453 Prozent) folgt Sundern auf Rang drei im HSK, der Sunderner Hebesatz von 450 Prozent liegt landesweit unter den „Top-100“ – exakt auf Rang 84.

NRW-weit große Spannen

Unter den 396 NRW-Städten und Gemeinden lag die Spanne bei der Grundsteuer A zwischen 150 Prozent (Verl) und 600 Prozent (Hürtgenwald und Selm). Den gering­sten Hebesatz bei der Grundsteuer B meldete mit 260 Prozent Harsewinkel. Der Gewerbesteuerhebesatz war in Monheim mit 300 Prozent am niedrig­sten, in Oberhausen (520 Prozent) am höchsten.