Wickede-Wimbern.

. Nachbarschaftshilfe: Eine Spielzeug-Spende überbrachte am Gründonnerstag eine Abordnung der Kindertagesstätte Mini-Max e.V. an die Notunterkunft für Asylsuchende, die seit Dienstag im ehemaligen Marien-Krankenhaus in Wickede-Wimbern im Kreis Soest eingerichtet ist.

KiTa-Leiterin Diana Ersel überreichte die Spielsachen an Kai Jatzenko, der die Betreuung der Bewohner durch die katholischen Malteser-Werke im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen koordiniert.

Nachdem sich am Dienstag unter den 43 ersten neuen Bewohnern des Hauses nur ein Kleinkind befand, sind am Gründonnerstag nochmals 20 Flüchtlinge hinzugekommen. Nachdem ein Mann, der negativ aufgefallen war (siehe beigestellter Text), aus dem Haus entfernt wurde, werden über Ostern 62 Personen in dem ehemaligen Hospital untergebracht sein.

„Kleine“ Völkerverständigung

Unter den neuen Asylsuchenden sind auch sechs Kinder im Alter bis zehn Jahren, so dass die sieben Flüchtlingskinder inzwischen eine kleine Spielgruppe bilden können.

Übrigens kam es unter den Kindern von Asylsuchenden und der benachbarten Wimberner KiTa auch gleich zur „Völkerverständigung“: Gemeinsam spielte man auf der Erde mit den Bauklötzen usw.

Verändert hat sich durch die zweite Gruppe von Neuankömmlingen vom Donnerstag auch das Verhältnis von Familien und Singles. Nunmehr liegt das Kontingent der Familien bei etwa einem Drittel der Gesamtpersonenzahl. Die restlichen Asylsuchenden sind junge Männer. Die Zunahme der Familien ist dabei eher positiv, da junge erwachsene Single-Männer erfahrungsgemäß eher zu Problemen wie Streitigkeiten innerhalb der Hausgemeinschaft führen.