Arnsberg. . Sieben Stunden musste er draußen bleiben. Sieben Stunden lang wurden Angeklagte und Zeugen vor dem Arnsberger Landgericht verhört. Was sie über die Brandnacht vom 18. auf den 19. Januar 2013 in seinem Autohaus am Bruchhausener Westring erzählten, hörte Christian Schulte nicht.
Als vorletzter Zeuge des Tages durfte er der Marathon-Verhandlung bis zu seiner Anhörung nicht folgen.
In einer Verhandlungspause gab der 40-jährige Christian Schulte aber seiner Hoffnung Ausdruck, dass der oder die Verursacher des verheerenden Großbrandes in seinem Familienbetrieb einer gerechten Strafe zugeführt werden können.
Bei seiner Zeugenaussage konkretisierte Christian Schulte - sein Vater als Seniorchef hatte den ganzen Verhandlungstag im Zuhörerblock verbracht - das ganze Ausmaß des damals angerichteten Schadens. Zwischen 3 und 3,5 Millionen Euro hoch sei der Brandschaden gewesen. „In vier bis sechs Wochen ist das neue Haus fertig“, so Christian Schulte.
Nur durch die gute Arbeit der Feuerwehr, die ein Übergreifen des Brandes auf ein Nachbargebäude damals verhindert hatte, habe der Betriebs nach der Brandkatastrophe weitergeführt werden können. Durch hohen „super Einsatz der Mitarbeiter“ hätte das Autohaus C. Schulte improvisiert weiterarbeiten können. „Nur deshalb mussten wir niemanden unserer Leute entlassen“, so Schulte.