Arnsberg.. Die Tinte ist noch nicht ganz trocken, dennoch für Arnsberg ganz wichtige Federstriche: Der Vertrag zwischen dem Hochsauerlandkreis als Bauherrn und dem Stuttgarter Büro „Bez und Kock“ als ausführende Architekten für die konkreten Planungen der Museums-Erweiterung sind unterzeichnet. Doch damit laufen die Arbeiten vor Ort aber noch nicht an.
„Denn zunächst stehen jetzt erst einmal die Vorentwurfsplanungen im Aufgabenkatalog, die bis Anfang Oktober abgeschlossen sein sollen,“ erläutert Kreissprecher Martin Reuther das weitere Procedere. Und erst nach einer dann erfolgenden Feinabstimmung gehe es ins Konkrete. Was nichts anderes bedeutet: Die Stuttgarter Architekten werden die für die Erweiterung des Sauerland-Museums endgültige Planfassung in ihren Computern entstehen lassen.
Angestrebter Abschlusstermin dieser Planungen, so Reuther, sei Anfang Januar 2014. „Erst dann können wir bei der Stadt Arnsberg den Bauantrag einreichen und nach dessen Genehmigung mit den eigentlichen Arbeiten beginnen.“
Dabei stehe zunächst der Abriss des ehemaligen Dresdner Bank-Gebäudes an der Ruhrstraße ganz oben auf der Prioritätenliste, seit Jahren ein Schandfleck im Ortsteil. Ein Abriss zum jetzigen Zeitpunkt, sagt Martin Reuther, sei nicht möglich: „Erst müssen wir die Baugenehmigung im kommenden Jahr in den Händen halten.“
Wie berichtet, hatte das Regionale-Projekt „Umbau des Sauerlandmuseums zu einem Museums- und Kulturforum Südwestfalen“ vor wenigen Wochen den erforderlichen dritten Stern - Startschuss zur Umsetzung der Pläne - bekommen. Damit fließen insgesamt 11,5 Mio. Euro in die Erweiterung. Davon übernimmt der Hochsauerlandkreis als Träger des Museums 6,5 Mio. Euro, die verbleibenden 5 Mio. Euro sind Fördermittel.
Durch den Umbau des Landsbergerhofes und der Erweiterung mittels dreier moderner Kuben an der Ostseite (Ruhrstraße) soll das in die Jahre gekommene Museum künftig allen Ansprüchen genügen, um u.a. auch hochkarätige Ausstellungen zeigen zu können.
Das neue Sauerland-Museum soll 2017 eröffnet werden - mit einer großen Macke-Ausstellung.