Arnsberg. .

Die Umsetzung des Projektes „Natur-Erlebnis-Raum Lüsenberg“ verzögert sich etwas. Weil sich die Planungen aufgrund der politischen Beteiligungsverfahren länger hingezogen haben als gedacht. Dies teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung mit. Ursprünglich sollten die Arbeiten nach den Sommerferien starten. Nun wird es Mitte Oktober.

Durch diese Verzögerung, erläuterte Stadtsprecherin Stephanie Schnura, habe man die Schulen und Kindertagesstätten nicht mehr vor den Sommerferien an dem Verfahren beteiligen können. Gerade Kinder aber sollen in diesem besonderen Erlebnisraum - wie berichtet - wichtige Erfahrungen im Umgang mit der Natur sammeln können. Deshalb sind auch deren Ideen und Gestaltungsvorschläge ausdrücklich gefragt. „Zudem wollen wir, dass möglichst viele Bürger an diesem Projekt mitmachen,“ so Schnura weiter. Daher erfolge jetzt auch im nächsten Schritt die Beteiligung der Schulen und Kitas.

Abgesagt worden sei vor diesem Hintergrund ein Kunstsommer-Workshop, in dessen Rahmen sich die Teilnehmer Gedanken zur Möblierung des Erlebnisraumes machen sollten. „Zu diesem Zeitpunkt hätten wir durch die zeitliche Verschiebung der Planungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aber nicht genügend Information geben können, auf deren Basis sie ihre Ideen hätten entwickeln können.“ Daher habe diese Veranstaltung letztlich wenig Sinn gemacht. Aufgeschoben sei aber nicht aufgehoben, denn der Workshop falle nicht etwa aus, sondern werde vielmehr in den „Kulturrucksack“ verschoben. „Genauere Informationen zu Zeitpunkt und Organisation können wir allerdings noch nicht nennen.“

Positiv entwickelt, das könne man jedoch jetzt schon sagen, habe sich die Beteiligung der BürgerInnen, die in den Sommerferien zahlreiche Anregungen an das Grünflächenmanagement gemeldet hätten, den für das Projekt Natur-Erlebnis-Raum“ zuständigen Fachbereich der Stadt Arnsberg. Stephanie Schnura: „Und rund 15 interessierte Bürger haben sich bereits für die Steuerungsgruppe angemeldet.“ Diese werde voraussichtlich Mitte Oktober die Arbeit aufnehmen. „Damit beginnt auch die gesamte Umsetzung.“

Wie berichtet, soll auf der Nordseite des Lüsenberges unter dem Arbeitstitel „Natur-Erlebnis-Raum“ eine interaktive Zone entwickelt werden. Denkbar sind dort viele Gestaltungsmöglichkeiten - vom Labyrinth bis hin zu Flächen, auf denen sich Natur erforschen lässt. Die Kosten werden mit 80 000 Euro veranschlagt. Die zuständigen politischen Gremien haben bereits grünes Licht gegeben.

Arnsberger Bürger haben bereits zahlreiche Vorschläge zur Gestaltung des Natur-Erlebnis-Raums eingereicht. U.a.:

Sitzlandschaft zum Treffen und Kommunizieren;

durch Brücken und Stege miteinander verbundene Hügel;

Liegebänke zum Entspannen;

Insekten- und Duftgarten;

Stämme-Mikado zum Klettern;

Obstbäume und Beerensträucher zum Abernten und

ein großes Weidenhaus.