Arnsberg. .

Während langer Jahre als engagierte Tierschützerin hat Bri­gitte Strojnowski schon viel Elend gesehen, doch derzeit scheint das Ausmaß an Tierquälerei in Arnsberg eine neue Dimension zu erreichen.

Jüngster Fall: Am vergangenen Sonntag entdeckten Passanten in der Nähe des alten Hallenbades im Ortsteil Arnsberg einen Welpen. Der kleine Kerl wurde schnellstmöglich zur Tierarztpraxis Macke-Rosenbaum gebracht, doch trotz intensiver Behandlung musste der Junghund eingeschläfert werden. Die behandelnde Veterinärin schätzt das Alter des Tieres auf ungefähr vier Wochen. In diesem Stadium dürfen Welpen keinesfalls abgegeben werden, brauchen die Obhut der Mutter.

Skrupellose Internet-Händler

„Doch viele Händler im Internet kennen da keinerlei Skrupel“, weiß Brigitte Strojnowski. Sie warnt eindringlich davor, über solch dubiose Quellen einen Hund anzuschaffen. Außerdem sollten potenzielle Hundebesitzer ihre finanziellen Möglichkeiten abwägen - neben den Anschaffungskosten müssen regelmäßig Futter, Versicherung, Steuer und Tierarztbesuche bezahlt werden.

Wer das nicht schafft, ist häufig schnell überfordert, die Tiere werden zu Notfällen. Das gilt auch für Otto (re.). Nachdem sein Frauchen in ein Heim musste, ging der neunjährige Dackelmischling durch viele, nicht immer sanfte, Hände, sucht nun dringend ein schönes Zuhause. Otto ist pflegeleicht, will aber nicht allein bleiben und mag keine Kleinkinder. „An Kosten für Tierarztbesuche würden wir uns beteiligen, außerdem stehen wir mit Rat und Tat zur Seite“, versichert Hundeschützerin Strojnowski. Wer helfen möchte, wendet sich direkt an sie:

02932-36 190 oder mobil, 0176-540 809 38.

Das gilt auch für Hinweise (gerne anonym) im Zusammenhang mit dem ausgesetzten Welpen.