Arnsberg.

Absolut gesehen weniger Verkehrsunfälle, weniger Verkehrsunfallfluchten sowie weniger Unfälle infolge von überhöhter Geschwindigkeit und Alkohol – dafür aber leider mehr Verkehrstote als im Vorjahr. Das sind einige zentrale Aussagen der nun vorgelegten polizeilichen Statistik zur Verkehrsunfallentwicklung 2012 in Arnsberg.

Während die Zahl der Verkehrsunfälle 2012 bei 2097 lag (2011: 2248) und damit im Vergleich zum Vorjahr um 6.7 % gesunken ist, liegt die Unfallhäufigkeitszahl 2012 (Verkehrsunfälle pro 100.000 Ein-wohner) mit 2839 leicht über dem Wert des HSK (2756). Positiv ist die Entwicklung der Verkehrsunfälle mit Personenschäden zu bewerten. Hier liegt die Stadt Arnsberg bei der Häufigkeitszahl (Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden pro 100.000 Einwohner) von 275 unter dem Kreis-durchschnitt von 308.

Nominal sind in Arnsberg 2012 202 Verkehrsunfälle mit Personenschäden aufgenommen worden. Dabei wurden 274 Personen verletzt. Positiv ist auch, dass die Anzahl von Verkehrsunfällen, die zu „schwerwiegenden Sachschäden“ führten, stark gesunken ist: Von 75 im Jahr 2011 auf 49 im Jahr 2012 (2008: 97, 2009: 73, 2010: 66).

Auch die Anzahl von Verkehrsunfällen mit anschließender Flucht des Verursachers sank über die vergangenen Jahre hinweg recht kontinuierlich: Von 488 im Jahr 2009 auf 430 im Jahr 2012 (2011: 479). Der Vergleich zu den anderen Städten fällt in diesem Punkt allerdings weniger positiv aus: Während Arnsberg auf eine Häufigkeitszahl von 594 Fluchten pro 100.000 Einwohner kommt, liegt der Kreis bei „nur“ 465, Die relativ hohe Anzahl von Verkehrsunfallfluchten ist mit der städtischen Infrastruktur der Stadt Arnsberg zu erklären.

Ein trauriges Ergebnis sind vier Verkehrstote im Jahr 2012 (2011: 0). Nach ausgiebiger Analyse der jeweiligen Unfallsituationen kommt die Polizei zu dem Ergebnis, dass die Unfälle jedoch nicht durch Überwachungs- oder Straßenverkehrsmaßnahmen hätten verhindert werden können