Arnsberg. . Fahndungserfolg nach dem Großbrand Mitte Januar in einem Autohaus: Eine Tankkarte, so die Staatsanwaltschaft Arnsberg, brachte die Fahnder auf die heiße Spur. Sie wurde an einer Tankstelle benutzt, nach dem Brand.

„Letztlich war es akribische Kleinarbeit, die zum Erfolg durch die Festnahme geführt hat“, beurteilt Bianca Scheer von der Polizeipressestelle der Polizei in Meschede die Festnahme von zwei jungen Männern im Zusammenhang mit dem Großbrand am frühen Morgen des 19. Januar, in einem Autohaus am Arnsberger Westring.

Nach Ansicht von Scheer ist der Fall damit geklärt, denn die in U-Haft sitzenden 22- und 23-Jährigen Männer sind wie es heißt „zum Teil geständig“. Interessant ist wie die Kriminalbeamten auf die Spur der jungen Täter, die beide aus Arnsberg stammen, gekommen sind: „Aus dem Autohaus sind mehrere Tankkarten entwendet worden“, berichtet gestern auf Nachfrage der bearbeitende Staatsanwalt Thomas Poggel. Als nach dem Brand plötzlich mit einer dieser Karten an einer Tankstelle getankt wurde, wertete die Kripo die Videoaufzeichnungen des Unternehmens aus. „Das brachte uns auf die Spur der Gruppe“, so Poggel zu dem Durchbruch bei der Fahndung.

Direkt nach dem Brand war es sehr schwierig einen Ansatzpunkt zu finden. Denn nachdem der Brand gelöscht war, wurde das Gebäude als einsturzgefährdet gesperrt. Als dann der Zutritt zum Gebäude für kurze Zeit Mitte der Folgewoche möglich war, kamen die Brandexperten schnell zu der Erkenntnis, dass es sich um Brandstiftung handelte und auch, dass wohl zuvor ein Einbruch stattgefunden hatte. „Wir können aber sagen, dass die Brandlegung eigentlich zur Vertuschung des Diebstahls dienen sollte“, so Bianca Scheer. Dies habe man eindeutig bei den intensiven und akribischen Ermittlungen herausgefunden. Die Täter hätten dazu erhebliche kriminelle Energie aufgebracht. Der Fahndungserfolg sei letztlich durch die kriminalistische Kleinarbeit gesichert worden, urteilte gestern Pressesprecherin Scheer.