Neheim-Hüsten. .
Die Junge-Union in Neheim-Hüsten hat einen neuen Vorsitzenden. Der 18-jährige Marvin Schwedler übernahm das Amt von Christof Hillebrand, der den größten JU-Ortsverband im Hochsauerlandkreis fünf Jahre lang geleitet hat. Unsere Zeitung sprach mit dem Nachwuchspolitiker über seine neue Funktion und seine Pläne mit der Jungen Union.
Was sollen die Schwerpunkte ihrer Arbeit als JU-Vorsitzender in Neheim-Hüsten sein?
In erster Linie ist es mein Ziel, junge Menschen für Politik zu begeistern und diesen einen Anreiz zu geben, sich aktiv an politischen Themen zu beteiligen. Die Junge Union gibt vielen Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit politischen Inhalten zu beschäftigen und sich über diese mit gleichaltrigen auszutauschen. Der größte Schwerpunkt meiner Arbeit in diesem Jahr ist natürlich die anstehende Bundestagswahl im kommenden Herbst. Hier für ist es wichtig, dass man die Bürgerinnen und Bürger darüber informiert, wo für die CDU steht. Des Weiteren ist es mein Ziel, interessante Referenten aus dem Umkreis einzuladen und mit ihnen über ihre beruflichen sowie ehrenamtlichen Tätigkeiten zu sprechen.
Was können junge Politiker in der Arnsberger CDU bewegen und wie verschaffen sie sich Gehör und Einfluss?
Die Junge Union ist für viele Jugendliche der erste Anlaufpunkt, um sich mit politischen Themen auseinander zu setzen. Ziel ist es junge Menschen für Politik zu begeistern, so dass sie mit höherem Alter der CDU beitreten, um dort aktiv am politischen Geschehen teilnehmen zu können.
Wie muss sich Arnsberg perspektivisch entwickeln, damit sie als junger Mensch dauerhaft hier ihren Lebensmittelpunkt haben und auch mit einer Familie ansässig werden wollen?
Um Arnsberg als attraktiven Lebensmittelpunkt auch langfristig etablieren zu können, muss man sich in erster Linie mit der Frage auseinandersetzen, was junge Erwachsene für Ansprüche an eine Stadt haben. Das wichtigste aus meiner Sicht ist, dass viele attraktive Arbeitsplätze geschaffen werden! Dies kann man nur erreichen, wenn Arnsberg als Wirtschaftsstandort weiter wächst. Eine Möglichkeit für Unternehmen besteht z.B. darin, junge Menschen durch ein Duales-Studium langfristig an sich und die Region Arnsberg zu binden. Dadurch entsteht für beide Seiten ein Vorteil. Die Unternehmen binden die Studenten langfristig an sich und finanzieren im Gegenzug die Ausbildung so wie das Studium. Weiterer Aspekt um Arnsberg attraktiver zu gestalten, ist das Schaffen sowohl von kulturellen als auch sportlichen Angeboten in der Stadt.
Arnsberg wird wie viele Städte im Sauerland immer älter. Wie sieht junge Politik gegen eine Übermacht der Senioren aus?
Ziel in einer solchen demografischen Situation, wie wir sie momentan in Arnsberg vorfinden, muss es sein, von den unterschiedlichen Generationen zu lernen. Der Dialog mit Senioren ist gerade für junge Menschen sehr hilfreich, da diese von den Erfahrungen der älteren Generation stark auch im Alltag profitieren können.
Ihr Vorgänger hat die JU zu einer aktiven Gruppe entwickelt. Wie will sich die JU weiterhin als attraktiver Anlaufpunkt für junge Menschen präsentieren?
Mein Vorgänger Christoph Hillebrand hat es geschafft, die Junge Union zum größten Ortsverband, mit Über 200 Mitgliedern, des HSK zu entwickeln. An dieser Stelle möchte ich mich als sein Nachfolger noch einmal ausdrücklich für seine mehr als fünf Jahre lange Amtszeit bedanken. Ziel muss es jetzt auch weiterhin sein, die Junge Union als einen attraktiven Anlaufpunkt für viele junge Menschen zu gestalten.
Wie ist ihre Positionen zur Sekundarschule in Arnsberg?
Die Einführung der Sekundarschulen in Arnsberg ist für mich auf kurz oder lang ein unausweichlicher Schritt bedingt durch sinkenden Schülerzahlen. Des Weiteren wird es für Schüler mit einem Hauptschulabschluss heutzutage immer schwieriger, einen Ausbildungsplatz zu finden. Durch die Sekundarschule besteht die Möglichkeit, dass auch schwächere Schüler von den besseren Schülern lernen können, um somit einen besseren Schulabschluss zu erreichen.
Arnsberg muss sparen: Wo wird zu viel Geld ausgegeben, wo darf auf keinen Fall gespart werden?
Dies ist eine schwierige Frage, da Kürzungen im Haushaltsbudget immer weh tun. Nichts desto trotz liegt gerade mir die Bildung junger Menschen am Herzen. Es sollten gerade im Bildungsbereich keine Kürzungen vorgenommen werden. Die Förderung von Bildungsstätten und Vereinen ist gerade für junge Menschen sehr wichtig, um Ihnen dadurch einen Anlaufpunkt in ihrer Heimatstadt zu geben.
Wer ist ihr politisches Vorbild? Und warum?
Mein politisches Vorbild ist der ehemalige Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz, der aus unserem Wahlkreis kommt. Er war ein Politiker, der seine Aufgaben mit großer Begeisterung ausführte und als Redner wusste, die Menschen zu überzeugen.