Müschede. .

Einige Tage nach dem Feuer im Werk des Papierherstellers WEPA steht die Brandursache fest:

„Im Verlauf der Produktion, während des maschinellen Schneidens von Hygienepapier, kam es zu Funkenflug“, erklärte Bianca Scheer ­gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Üblicherweise schalte sich die Maschine dann sofort ab, so die stellvertretende Sprecherin der Kreispolizeibehörde weiter. Doch diesmal wurde ein Funke weiter getragen - mit weit reichenden Folgen:

Wie berichtet, war am vergangenen Freitag gegen 7.15 Uhr im Hochregallager der Firma 20 Meter über dem Boden eine brennende Palette mit Hygienepapier bemerkt worden. „Verschweißt und verpackt, muss der Funke im Lager weiter gekokelt haben - bis die Brandmeldeanlage ausgelöst wurde“, sagt Bianca Scheer. Beherztes Eingreifen eines Großaufgebotes an Feuerwehrleuten hatte dann Schlimmeres verhindert.

Da es sich weder um vorsätzliche noch fahrlässige Brandstiftung handelt, hat die Polizei ihre Ermittlungen inzwischen eingestellt.

„Wegen der Feiertage und der umfangreichen Aufräumarbeiten ­können wir noch nichts sagen“, meinte WEPA-Sprecherin Silvia Kerwin gestern auf die Frage nach der Höhe des Sachschadens. Die stehe erst in den nächsten Tagen fest.