Arnsberg. . Elf Brände, davon sechs Mal eine Hecke, sind die Bilanz einer langen Silvesternacht in Arnsberg. Eine Nacht zuvor hatte ein Feuerwerkskörper eine Ladenballustrade in Brand gesetzt.
Das war wahrlich keine ruhige Silvesternacht für die Feuerwehr in Arnsberg: Gleich elf Brände mussten gelöscht werden. Das erstaunlichste dabei: Trotz des langanhaltenden Regens seit Weihnachten gerieten etliche Hecken durch Feuerwerkskörper in Brand. Den schlimmsten Schaden erlitt aber schon einen Tag eher ein Miederwarengeschäft in der Neheimer City.
Die Chronologie der Ereignisse: Schon am Silvesterabend gegen 19.08 Uhr wird ein Heckenbrand in Neheim gemeldet. Die Feuerwehr ist schnell zu Stelle und löscht. Gegen 23.12 Uhr wird wieder ein Heckenbrand in Arnsberg an der Ringstraße unweit des Kreisverkehrs Teutenburg von aufmerksamen Zeugen gemeldet. Ein Anwohner versucht mit einem Wassereimer die Flammen zu löschen, das Feuer dehnt sich aber aus, durch den Wind fliegen Funken auch in Richtung der benachbarte Häuser. Die anrückende Feuerwehr hatte den Brand dann aber schnell unter Kontrolle.
Nach Mitternacht und mit einsetzenden Feuerwerken geht es im Minutentakt weiter: 0.15 Uhr Heckenbrand in Oeventrop, 0.16 Uhr Heckenbrand in Neheim, 0.19 Uhr Heckenbrand in Arnsberg, danach entspannt sich die Lage zunächst, als die Brände alle gelöscht sind geht es weiter: 0.55 Uhr Heckenbrand in Voßwinkel, 1.01 Uhr brennende Wiese in Neheim, 1.18 Uhr Mülltonnenbrand in Arnsberg und 1.40 Uhr Mülltonnenbrand in Neheim sowie um 1.59 Uhr Verrauchung in einem Treppenhaus, weil Böller in den Briefkasten gesteckt wurden. Nach einer längeren Ruhephase ist dann ein Mülleimerbrand an einer Bushaltestelle in Hüsten gegen 4.40 Uhr zunächst das letzte Brandereignis, das gelöscht werden muss.
Während die meisten Brände glimpflich endeten, sieht es für die Inhaber eines Neheimer Miederwarengeschäftes bitter aus: „Der Laden muss zunächst geschlossen bleiben, bis wir alles renoviert haben. Alle Waren sind derart in Mitleidenschaft gezogen, so dass es in unserem Geschäft wie in einer Räucherei riecht, und die Ware auch“, hieß es gestern in einer Mail an die Redaktion.