Arnsberg. .

Mit solidem Fundament, einem funktionierenden Vorstandsteam, in dem eigenständiges Arbeiten eines jeden Mitglieds ausdrücklich erwünscht ist, und aufgeschlossen für moderne Ideen. So wandert die SGV-Abteilung Arnsberg ins Jahr 2013. Motto: „Mach mit - bleib fit“. Und bei Letzterem hilft der neue Wanderplan, der jetzt druckfrisch im Rucksack steckt. In neuem Format und erheblich umfangreicher als die vielen Vorgänger.

Gesunde Altersstruktur

„Wir sind eben nicht nur ein Wanderverein, sondern bieten ein breites Spektrum von Veranstaltungen, in dem sich jeder wiederfinden kann.“ So bringt 2. Vorsitzender Willy Verbanc die Vereinsarbeit auf den Punkt. Und dass man damit richtig liegt, zeige die sehr gute Resonanz auf die Angebote im vergangenen Jahr. „Die Anzahl der Teilnehmer ist deutlich gestiegen“, freut sich Vorsitzender Gerd Riedel. So würden manche Veranstaltungen neuerdings bis zu 40 Personen anziehen.

Eine Zahl, von der andere Vereine nur träumen können. Aber worauf ist das zurückzuführen? Haben die Arnsberger plötzlich ihre Liebe zum Wanderschuh entdeckt? Die positive Entwicklung hat für Riedel vielschichtige Gründe:

„Unsere Abteilung besitzt eine gesunde Altersstruktur, die Vorstandsmitglieder funktionieren als Team und als eigenverantwortlich handelnde Personen, neue Ideen sind stets willkommen und unsere kontinuierliche Jugendarbeit zeigt ebenfalls Wirkung.“ Denn häufig treffe man Menschen bei den verschiedensten Veranstaltungen, die bereits vor langer Zeit einmal als Kinder oder Jugendliche beim SGV vorbeigeschaut hätten. So könne man heute das ernten, sagt Riedel, was man vor vielleicht mehr als 20 Jahren gesät habe. „Da weiß man, wofür man arbeitet.“

Und Willi Verbanc nennt weitere Gründe, warum die SGV-Abteilung in Arnsberg so stabil steht wie der Glockenturm: „Weil unser Angebot attraktiv und in der Breite bestens aufgestellt ist.“ So listet der Wanderplan eben nicht nur Wanderungen auf, sondern Radtouren, Seminare zum Beispiel zur Pilzkunde (Verbanc: „Man kann jeden Pilz essen, manchen aber nur einmal.“) oder der Handhabung einer Kettensäge.

Motorradtour erweitert

Aber auch das findet sich - für eine SGV-Abteilung völlig untypisch: eine Motorradtour. Im vergangenen Jahr erstmals offeriert und schon ein Renner. „Deshalb haben wir entsprechend auf die Nachfrage reagiert,“ so Verbanc, „und werden die Motorradtour in 2013 noch erweitern.“

Was gibt es sonst? Themenwanderungen zu Golddörfern und Hansestädten, Aktionen zum 775-jährigen Stadtjubiläum und, listet Wanderwart Heinz Beleke auf, eine neue Mittwochswanderung für jedermann. „Weil die regelmäßige Frauenwanderung am Dienstag ein voller Erfolg ist, wollen wir dieses Angebot nun einmal testen.“ Allerdings nur in Frühjahr, Herbst und Winter.

Neue Jugendräume gesucht

Und weil sich auch ein Verein der Moderne nicht verschließen kann, arbeitet man bereits mit den sogenannten QR-Codes, die es Smartphone-Besitzern an den drei SGV-Infopunkten der Stadt und mit dem neuen Wanderplan ermöglichen, unverzüglich auf die Homepage der Abteilung zu gelangen. Verbanc: „Damit wollen wir gerade auch junge Leute ansprechen.“

Aber selbst beim SGV ist nicht alles eitel Sonnenschein. „Wir werden nämlich die Jugendräume im alten Hallenbad aufgeben“, so Werner Riedel. Deshalb wird jetzt nach einer neuen Unterkunft gesucht, in der man weiter eigenständig arbeiten kann. Der SGV-Jugendhof fällt da weg. Er ist komplett vom Hauptverein belegt. Als Provisorium zieht die SGV-Jugend im Januar zunächst ins JBZ.