Arnsberg.

Opfer eines üblen Trickbetrugs wurde bereits am Mittwochnachmittag ein 73-jähriger Arnsberger. Er erhielt einen Telefonanruf, in dem sich ein Mann als Rechtsanwalt ausgab und dem Angerufenen berichtete, dass dessen Sohn einen Unfall verursacht habe. Bei diesem Unfall sei der Sohn sowie ein junges Mädchen verletzt worden. Auf grund der Verletzungen des Sohnes könne dieser nicht selber anrufen. Der falsche Anwalt teilte mit, dass möglichst schnell eine Summe von mehreren tausend Euro an ein Gericht bezahlt werden müsse, um einer Bestrafung des Sohnes entgegen zu wirken. Eine Stunde später erschien ein weiterer Mann an der Haustür des Angerufenen in der Hüstener Amtsstraße. Diesem Mann übergab der Vater den geforderten Betrag. Anschließend entfernte sich der Geldbote wieder. Für die An- und Abfahrt nutze er ein Taxi. Erst einige Stunden später stellte der Arnsberger fest, dass er betrogen worden war. Sein Sohn befand sich während des Nachmittags an seiner Arbeitsstelle und hatte keinen Unfall verursacht. Der Geschädigte beschrieb der Polizei den Geldboten wie folgt: Ungefähr 20 Jahre alt, etwa 180 Zentimeter groß, kurze, dunkle, zur Seite gekämmte Haare, schmales Gesicht und schlanke Figur. Der Mann trug einen dunklen Mantel und sprach akzentfrei Deutsch.

Zeugen, die den beschriebenen Mann gesehen haben oder sonstige Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Arnsberg unter 02932-90200 in Verbindung zu setzten.