Arnsberg. Die Närrinnen und Narren haben am Wochenende auch im Ortsteil Arnsberg endgültig das Zepter übernommen. In rappelvollen Sälen und Hallen wurde begeistert die „fünfte Jahreszeit“ gefeiert.

Die Närrinnen und Narren haben am Wochenende auch im Ortsteil Arnsberg endgültig das Zepter übernommen. In rappelvollen Sälen und Hallen wurde begeistert die „fünfte Jahreszeit“ gefeiert.

Die mehr als 90 Frauen der kfd Niedereimer und deren Gäste verstanden es auch in diesem Jahr, den „männerlosen“ Karneval im Stephanushaus ausgelassen zu feiern. Das tolle Programm riss das Publikum so richtig mit. Insgesamt boten die kfd-Eigengewächse zwischen 18 und 62 Jahren 15 Stücke im Wechsel von Büttenreden, Sketchen und Gesang. Das Sahnestückchen war aber wohl die Neufassung des Märchens „Rotkäppchen und der böse Wolf“. Hier verlangte das Publikum sogar eine Zugabe. Durch die Narretei führte Claudia Gunkel-Timmermann. Nach dem rund dreistündigen Programm war aber noch lange nicht Schluss. Noch bis tief in die Nacht hinein wurde gefeiert, geschunkelt und getanzt.

Auch in Niedereimer blieb kein Auge trocken.
Auch in Niedereimer blieb kein Auge trocken. © WP

„Blitze zucken - Donner kracht, kfd St. Pius lacht“ war das Motto beim Frauenkarneval im proppenvollen Gemeindesaal. Maria Buchner und Brigitte Laudage moderierten aus ihrem Wetterhäuschen heraus ein mehrstündiges Programm mit Sketchen, viel Musik und Tanz. Küster Jürgen Gottwald als Wurm hatte seine liebe Not, dem Zugriff der Anglerinnen (Petra Eickhoff und Elke Spitthoff) zu entkommen. Die Indianer Anja Fuhrig und Kirsten Hecker-Schneider mussten Holz für den strengen Winter heranschaffen, während der Medizinmann (Elke Spitthoff) sich die Wetterdaten hinterrücks telefonisch besorgte. Viel Beifall gab es für die Mädels der Tanzgruppe „Infected“, die nicht ohne Zugabe entlassen wurden. Für Stimmungsmusik sorgten die „Andithos“.

Die „Glösinger Thekendancer“. Foto: Ute Vollmer
Die „Glösinger Thekendancer“. Foto: Ute Vollmer © WP

Im Heilig-Kreuz-Gemeindesaal schlugen schon früh die Wogen des Frohsinns hoch. Irmgard Hesse führte unter dem Titel „Wir feiern heut bis früh um Viere wie die echten Musketiere“ durch ein närrisches Programm mit Büttenreden und Schunkelliedern. Die Messdiener und zahlreiche Gemeindemitglieder traten als Musketiere auf, Michael Heyboer und Ralf Arnold sowie Karl-Heinz Sude und Schwester Ephrem parodierten Loriot. Vor dem großen Finale fuhren die „Siepe-Singers“ noch eine rasante Fahrt mit dem „Starlight-Express“.

In bester Form präsentierten sich die Pius-Frauen.
In bester Form präsentierten sich die Pius-Frauen. © WP

Die Muffrikaner Hubertus-Schützen feierten Karneval getreu dem Motto „Wenn Muffrikaner Jecken locken, bleibt kein Auge trocken“. Anja Rüther und Werner von Canstein führten als „Zweier-Rat“ durch den Abend. Edgar „Ötte“ Schulenkorf hatte als Friseur manches zu berichten und „Beate und Hufi“ (Beate Krebs und Jürgen Hufnagel) waren beim Stammtisch nicht immer derselben Meinung. Polizistin Anja Wefing erzählte als Ordnungshüterin in grüner Uniform reichlich lokales „Insiderwissen“. Viel Applaus gab es für die „Truppe Karla“ als närrische Hühner, Geflügelzüchter Meinolf Neumeister hatte dabei seine liebe Not mit den Eier legenden Hennen.

Beim „Blau-Weißen-Abend“ des FC Gierskämpen waren die „Jackson-Brothers“ wie seit Jahren absoluter Publikumsmagnet. Daneben gab es Auftritte der Show-Tanz-Gruppe „Wild Girls“ und der Nachwuchstänzerinnen „Funny Kids“, als Moderatoren fungierten Carmen Schrick und Thomas Schültke-Hecker. Unter dem Motto „Auf der Alm gibt’s koa Sünd“ feierten die Gierskämpener Närrinnen und Narren im Jugendzentrum bis weit nach Mitternacht.

Die „Jackson-Brothers“ sind seit vielen Jahren absoluter Publikumsmagnet beim „Blau-Weißen Abend“ des FC Gierskämpen.
Die „Jackson-Brothers“ sind seit vielen Jahren absoluter Publikumsmagnet beim „Blau-Weißen Abend“ des FC Gierskämpen. © WP

Einen vollen Terminkalender hatte am Wochenende auch KLAKAG-Prinz Peter (Hoffmann), „vom Altstadttunnel“. Neben Auftritten in Muffrika, Hüsten, Gierskämpen und beim Gemeindekarneval Hl. Kreuz besuchte der Regent Sonntagnachmittag mit Gefolge den Gehörlosenkarneval im Rittersaal.

In der voll besetzten Schützenhalle herrschte Riesenstimmung beim Glösinger Kompaniekarneval. Präsident Jörg Brouwer und sein Elferrat vom Motorsportclub begrüßten die fast 600 Narren, die vom Gardetanz der HÜKAGE gleich in Stimmung gebracht wurden. Karneval, das ist auch immer ein Revierderby in Sachen Humor. In diesem Jahr traten u.a. Ex-Schützenkönige aus den rivalisierenden Kompanien beim Königsduell gegeneinander an. Hier schlüpften einmal Glösinger und Dinscheder Mädels in die Schützenuniform.

Die Experten der Glösinger Theken-News raten in der Eurokrise, auf Nummer sicher gehen und in Siepen-Parzellen investieren. Und Friseurin Gitte Tratsch (Stefanie Spiegel) weiß: Sollten die Arnsberger das Kreisschützenfest 2014 ausrichten - der Meldereiter ist jetzt schon unterwegs zur Königin! Die „Glösinger Thekendancer“ brachten mit ihrer Show als „Blues Brothers“ und Balletteusen beim Spitzentanz das Publikum zum Rasen.

Ruwen Klemm und Norman von der Hövel machten live richtig Kölsche Stimmung im Glösinger Karneval.

Die Jüngsten der Aktiven, u.a. die Messdiener der Heilig-Kreuz-Gemeinde, traten als Musketiere auf.
Die Jüngsten der Aktiven, u.a. die Messdiener der Heilig-Kreuz-Gemeinde, traten als Musketiere auf. © WP