Arnsberg. Der Wettbewerb „Arnsbergs Helden“ wird neu aufgelegt. Die Bewerbungsphase des Beteiligungsprojekts der Bürgerstiftung Arnsberg, das auf junge Ideen und ein unterstützendes Netzwerk setzt, beginnt am 1. Februar.

Neue Helden werden gesucht. Und Held ist, wer jung, engagiert und ideenreich sein Umfeld und seine Stadt mit gestalten möchte. „Es geht darum, junge Menschen dafür zu motivieren, sich am gesellschaftlichen Leben der Stadt zu ­beteiligen“, sagt Andreas Bremke, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung.

So wie es bei der im Jahr 2009 gestarteten Erstauflage prima gelungen war: Rund 20 Projekte von jungen Menschen der Stadt waren ein­gereicht worden, gut die Hälfte wurde letztendlich auch realisiert. Abschluss der „Helden 2009“ wird die Vernissage „Gastar(t)beiter“ der jungen Künstler Pia Droste, Yannic Roßmann, Alina Scheiwe und Sebastian Hagen Ziemann im RWE-Regionalzentrum in Arnsberg am 27. Januar sein.

Dieses „Künstlerpartnerschaftsprojekt“ drückt aus, was der Wettbewerb sein soll: nämlich nachhaltig. „Wir ­wollen uns auch im Nachgang mit den Projekten beschäftigen und die Realisierung unterstützen“, sagt Projektleiterin Kirsten Minkel.

Deshalb geht es bei „Arnsbergs Helden“ nicht allein darum, dass junge Menschen bis 21 Jahren (ggf. auch mit Unterstützung Erwachsener) eigene Projekte und Ziele entwickeln, sondern dass die Umsetzung gefördert und von Netzwerken getragen wird. Neben den Siegprämien und Projektfördergeldern der Bürgerstiftung helfen auch Sponsoren und „Netzwerker“ durch Einsatz von finanziellen Mitteln, Sachleistungen und persönlichen Einsatz. „Zeit und Geld werden bei der Unterstützung zusammengebracht“, sagt Andreas Bremke.

Am Anfang aber stehen die jungen Ideen. Ein Thema gibt der Wettbewerb nicht vor - und das ganz bewusst. „Nur so kommt frischer Wind in die Stadt“, sagt Kirsten Minkel, „Jugendliche haben schließlich ihre eigenen Vorstellungen“. Andreas Bremke spricht vom Wettbewerb als wichtigen „Gegenpol zu der viel gefeierten, seniorenfreundlichen Stadt Arnsberg“.

Auf der Sponsorenseite soll Nachhaltigkeit gefördert werden - nicht allein auf Seiten der Projekte, sondern auch ihrer Akteure. Frank Eikel, RWE-Regionalleiter Südwestfalen, ist sich sicher, dass „Arnsbergs Helden“ bei jungen Menschen „die Saatkörner für ein engagiertes und mitgestaltendes Leben“ auswirft.

Die besten Ideen sollen Ende Juni prämiert werden. Die Bürgerstiftung vergibt 6500 Euro -zuzüglich 5000 Euro Umsetzungsförderung. Zudem vermittelt sie den Projektgruppen Sponsoren und Netzwerkpartner.

Angesprochen werden sollen die Jugendlichen - egal, ob als Kleingruppen, Vereine, Klassen oder Initiativen - über persönliche Gespräche, aber auch über das soziale Netzwerk Facebook.