Arnsberg.

Die Gewinnung von erstklassigem Personal wird eine der großen Herausforderungen des neuen Klinikums Arnsberg sein. „Das ärztliche Thema ist unser Sorgenkind“, gab Geschäftsführer Werner Kemper während der ersten Vorstellung des Strategiekonzepts zu und entschwand sogleich zum nächsten Personalgespräch.

Die Geschäftsführung des neuen Klinikums weiß, dass das Rennen um die Gunst der Patienten über anerkannte und spezialisierte Ärzte entschieden wird. Mit Hilfe der Weichenstellung über das ausgewählte Strategiekonzept auf eine Zentrumsstruktur (wir berichteten) soll dem medizinischen Fachpersonal ein beruflich ambitioniertes und attraktives Umfeld geschaffen werden. An den drei Standorten des Klinikums in Hüsten, Alt-Arnsberg und Neheim sollen miteinander korrespondierende Fachbereiche jeweils konzentriert werden, um dem Patienten interdisziplinär optimale Therapiepläne schreiben zu können.

Es geht dabei aber auch um die Ärzte selbst: „Die Zentrumsbildung ermöglicht uns eine umfangreichere Ausbildung der Ärzte“, sagt Geschäftsführer Volker Koch. Medizinern in der Facharztausbildung könnten dadurch im Klinikum optimale Bedingungen geboten werden.

Derzeit ist schon Bewegung im Personalkarussell des Klinikums: So wurde mit Dr. Armin Buss die Chefarztstelle der Neurologie am Standort Neheim bereits besetzt. Als neuer Chefarzt der Kardiologie wurde auch bereits Dr. Dirk Böse vorgestellt. Zum ersten Quartal 2012 wird auch die Chefarztstelle der Onkologie mit einem anerkannten Fachmann aus Bochum besetzt sein. Hier gelte es auch noch, so die Geschäftsführung, den ärztlichen Unterbau kompetent zu besetzen.

Damit dies gelingt, setzt das Arnsberger Klinikum künftig auch auf eine koordinierte Personalentwicklung, für die ihrerseits im Frühjahr eine qualifizierte Fachkraft eingestellt wird. Ein „Unternehmenssprecher“ wird künftig zudem für die äußere und innere Kommunikation zuständig sein.