Im Umgang mit Betrunkenen, die in den Innenstädten Passanten anpöbeln, ist Sozialromantik fehl am Platze. Ich kann den Zorn mancher Neheimer Bürger gut verstehen, vor deren Haustür Betrunkene immer wieder ihre Bierflaschen entsorgen oder ihre Notdurft hinterlassen.

Man sollte aber auch zum Beispiel an die junge Frau denken, die Anfang 2011 abends schutzsuchend in der Marien-Apotheke am Neheimer Marktplatz blieb, weil sie nach dem Einkauf Angst hatte, an betrunkenen Leuten auf dem Marktplatz vorbeizugehen.

Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen bringt eklatante Probleme mit sich. Daher bin ich für ein härteres Durchgreifen der Polizei-Bezirksdienstbeamten und der Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes. Sachbeschädigungen, Beleidigungen etc. müssen durch verstärkten Personaleinsatz öfter geahndet werden.

Martin Schwarz