Arnsberg. .

Der Fall der Vermissten 37-jährigen Bianca S. aus Arnsberg hat über das Wochenende eine dramatische Wendung genommen: Am Samstag erließ der Haftrichter gegen den Ehemann, einen 40-jährigen Kosovaren Haftbefehl wegen Mordes.

Am 21. August hatte er seine deutsche Ehefrau als vermisst gemeldet. Wie sich jetzt herausstellte, war die Frau zu diesem Zeitpunkt schon zwei Tage tot. Nach den beim Kriminalkommissariat in Arnsberg durchgeführten Ermittlungen ergaben sich zunächst Hinweise darauf, dass sich die vermisste Person aus ihrem Lebensbereich abgesetzt haben könnte. Es gab dann Mitte September eine Öffentlichkeitsfahndung.

Die weiteren Ermittlungen, insbesondere der Einsatz von Spezialhunden, ergaben Hinweise auf ein mögliches Gewaltverbrechen, so berichten gestern Kripo und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung.

Daraufhin wurde eine Mordkommission gebildet, bei deren Arbeit der Ehemann als Täter ins Visier kam. Nachdem er am Freitag vorläufig festgenommen wurde, legte der 40-Jährige ein umfassendes Geständnis ab. Danach will er seine Ehefrau nach einem Eifersuchtsstreit in der Nacht zum 19. August in einer Gartenlaube „durch Gewalt gegen den Kopf“ getötet haben. Am nächsten Tag habe er seine Frau in einem nahen Wäldchen vergraben.

Samstag führte der Beschuldigte die Mordkommission zu der Stelle, wo die 37-Jährige auch gefunden wurde. Die Obduktion ergab dann Hinweise auf eine Gewalteinwirkung gegen den Kopf.