Arnsberg. .

Ein Schwelbrand im Keller des Kulturzentrums Hüsten hat am Samstag für Aufregung beim Theaterfestival „Schools on stage“ gesorgt. Das Krisenmanagement der Organisatoren verhinderte die Absage der Auftritte der Theatergruppen vom St. Ursula- und Franz-Stock-Gymnasium. Beim Feuer waren zu keinem Zeitpunkt Jugendliche in Gefahr.

Samstag Nachmittag, kurz nach halb fünf im Kulturzentrum. Die Workshops sind gerade vorbei, die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen verlassen das Gebäude. Auf der Bühne stellt Lukas Kaiser von der Event AG des St-Ursula-Gymnasiums die Scheinwerfer ein. Plötzlich beginnen die Lichter zu blinken, die Sirene heult los. Aus dem Keller dringt beißender Brandgeruch. Rauch steigt unter der Tür des Raumes auf, in dem sich die Verteilerkästen für das Bühnenlicht befinden. Kurz darauf rückt die Feuerwehr an. Die Löschzüge Neheim und Hüsten wurden alarmiert. Die 30 Einsatzkräfte bekommen den Brandherd schnell unter Kontrolle und befreien das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter vom Brandgeruch - ein glimpflicher Ausgang.

Für die Organisatoren des Theaterfestivals „Schools on stage“,Dirk Hammel und Esther von Kuczkowski, sind die Folgen des Brands jedoch dramatisch. Das Bühnenlicht funktioniert nicht mehr, der geplante Auftritt des SUG mit dem Stück „(St)erben ist tödlich“ steht auf dem Spiel. Sie haben nur noch knapp neunzig Minuten Zeit zu reagieren, um 19 Uhr soll der Vorhang fallen. Der Plan B ist schnell gefasst. Kurzerhand werden die Requisiten mit einem Bulli in die Aula des SUG kutschiert, dort beginnen bereits die Techniker der Event AG den Saal zu bestuhlen und das Bühnenlicht einzurichten.

Über Twitter, Facebook und Telefonketten werden alle Mitwirkenden und angemeldeten Zuschauer informiert. Als großen Glücksfall bezeichnete Dirk Hammel den Umstand, dass die Event AG vom SUG kommt und die Aula dort bestens kennt. Auch die Schauspieler sind mit der Bühne bestens vertraut, dort haben sie bereits vor einigen Wochen ihr Stück in einer Vorpremiere präsentiert. „Die Schüler hätten natürlich gern auf der großen Bühne des Kulturzentrums gespielt“, sagt Harald Prattki. Mit Daniela Müller leitet er zusammen die Theater AG des SUG. Trotzdem wendet sich alles zum Guten! Um 19.30 Uhr, eine halbe Stunde später als geplant, fällt tatsächlich der Vorhang.

Auch der Auftritt des FSG am Sonntag fand in der Aula des SUG statt. Ob die Bühnentechnik im Kulturzentrum ab heute wieder einsatzfähig ist, muss noch geklärt werden.