Arnsberg. Wirt Christian Krick kann wieder Bier ausschenken. Rechtzeitig zu Pfingsten ist der Wasserschaden behoben, die Sanierung hat ein Jahr gedauert.
Die Gasthausbrauerei „Arnsberger Mühlenbräu“ im historischen Mühlenviertel eröffnet am Donnerstag (16. Mai) wieder ihre Türen, und natürlich sind auch die Bierfässer im Keller wieder angestochen um den regionalen Gerstensaft in die Gläser zu befördern. Grund der fast ein Jahr andauernden Schließung war ein Wasserschaden im Bereich der ersten Etage sowie des Erdgeschosses; hier war maßgeblich die gesamte Brauanlage betroffen.
Zur Vorgeschichte: „Wegen eines Wasserschadens Anfang vergangenen Jahres mussten wir zu Beginn der Umbauarbeiten im Frühsommer unser Gasthaus schließen“, erzählt Christian Krick als Betreiber des Mühlenbräu. Der Estrich im Brau- und Sudhaus musste erneuert werden ebenso wie die zahlreichen Rohrleitungen; hinzu kam die Renovierung von Decken und Wänden. „Glücklicherweise konnten wir während der Arbeiten die Kessel der Brauanlage in Oeventrop einlagern“, so der Mühlenbräu-Wirt, der sich freut, dass es jetzt wieder losgeht. Im Brau- und Sudhaus ist alles blitzblank, die Edelstahlbehälter aus V4A-Stahl glänzen, als sei nie etwas passiert.
Modernere Küche
Donnerstag um 17 Uhr geht es los, dann wollen Christian Krick und sein Team die ersten Gäste willkommen heißen. Die unfreiwillige Baumaßnahme, so Krick, sei trotz des Ärgers aber auch Gelegenheit gewesen, das Speiseangebot des „Mühlenbräu“ einmal zu überdenken und zu verändern. „Wir sind etwas ‚Barbecuelastiger‘ geworden“, verrät Christian Krick die neuen Ideen des Küchenchefs, denn auf der Speisekarte stünden jetzt auch „Pulled-Pork-Burger“ und „Baby-Back-Ribs“ aus dem Pellet-Smoker. Das Schweinefleisch bezieht Christian Krick ausschließlich vom Bauernhof Korte aus Menden, das Fleisch für die „Galloway-Burger“ stammt von den eigenen Rindern auf den nahe gelegenen Ruhrwiesen.
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Angeboten werden zusätzlich nicht nur wie bisher vegetarische Gerichte, sondern auch vegane Speisen wie „Corn-Ribs“ aus gegrilltem Mais. Saucen, Dips und Gewürze sind aus eigener Herstellung und enthalten keine Geschmacksverstärker. Und dann natürlich auch das selbst gebraute Bier, das das „Arnsberger Mühlenbräu“ weit über die Grenzen der Stadt bekannt gemacht hat. Aus den Zapfhähnen fließen ab sofort wieder Pils, Dunkel und Weizen und auch für einige Zeit das bernsteinfarbige Pfingstweizen. Dazu gibt es typische „Bierbegleiter“ wie das Krümmelbier (geröstetes Malz mit Salz verfeinert) oder den Landstreicher (hausgemachtes Treberbrot mit Schmalz).
Die Gasthausbrauerei „Arnsberger Mühlenbräu“ ist geöffnet: Mittwoch und Donnerstag von 17 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag von 17 bis 23 Uhr und Sonntag von 12 bis 21 Uhr. In der Außengastronomie mit einem wunderschönem Blick auf das Ruhrtal stehen 50 Plätze zur Verfügung.
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