Neheim. Pflegedienst Mobi Doc hat sich letzte noch freie Praxis im „NeZ“ gesichert. Wie es mit dem Einzug der Ärzte und Dienstleister aussieht.
Geballte medizinische Versorgung unter einem Dach bietet das Neheimer Zentrum für Medizin und Gesundheit; und jetzt meldet das „NeZ“ einen weiteren Neuzugang: „Mobi Doc“ hat die letzte noch freie Praxis - auf etwa 220 m² im ersten Obergeschoss zur Graf-Gottfried-Straße hin gelegen - gemietet. „Damit sind nun 100 Prozent der medizinisch nutzbaren Flächen vergeben“, teilt Sebastian Vogelsang auf Nachfrage mit. Bis die ersten Gesundheitsdienstleister ihre Arbeit im neuen Gebäude aufnehmen können, wird es aber ein Weilchen länger dauern als angekündigt: „Alles verzögert sich noch etwas“, so der Teamleiter Immobilienvermittlung der Volksbank Sauerland Immobilien GmbH weiter, „wir sind aber guter Dinge, im dritten Quartal 2024 den Betrieb nach und nach aufnehmen zu können.“ Unter den ersten Mietern, die einziehen können, dürften wohl „Trimed Neheim“ (Physiotherapiepraxis mit Rückenzentrum und Bewegungsschule, Geschäftsführer Tobias Nowack, Lukas Greis, Tobias Baader) sowie Osteopathie Neheim (Lars Schöttler) sein. Deren Räumlichkeiten befinden sich in den oberen Etagen - und ausgebaut werde das Gebäude von oben nach unten, so Vogelsang.
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Der ambulante Pflegedienst „Mobi Doc“ erweitert seine Dienstleistungen im Hochsauerlandkreis, steht Bürgerinnen und Bürgern bald auch in Neheim und den umliegenden kleineren Ortsteilen zur Verfügung. Der Dienst ist bereits in mehreren Städten im HSK und im Märkischen Kreis aktiv, u.a. in Meschede, Arnsberg (Stadtteil), Hüsten, Sundern, Eslohe, Menden, Iserlohn und Balve. „Mit der Aufnahme von Neheim in das Versorgungsnetz stärkt Mobi Doc seine Präsenz in der Region und untermauert seine Philosophie, pflegebedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen“, sagt Dr. Gisbert Breuckmann (Geschäftsführender Gesellschafter). Die Entscheidung, Neheim in das Portfolio aufzunehmen, folge einer natürlichen Expansion und der Nachfrage nach Pflege. „Mit Neheim kann Mobi Doc nun ein noch breiteres Spektrum an Pflegebedürftigen erreichen und unterstützen“, ergänzt Dr. Ahmet Özkapi, ebenfalls in der Geschäftsführung des Unternehmens tätig. Derzeit läuft eine Flyer-Aktion, in der Mobi Doc ankündigt, bereits zum 1. Juni im Raum Neheim aktiv zu werden.
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Die Spezialisten für ambulante Pflege runden das Angebot im „NeZ“, ab. Es „besteche durch einen attraktiven Mietermix“, betont Sebastian Vogelsang. Die vermarktende Volksbank Sauerland hat folgende weitere Fachärzte sowie medizinische Dienstleister bereits „im Boot“: Dr. Lena Rettig (Fachärztin für Allgemeinmedizin); Thomas Rettig (Logopädische Praxis); Tobias Borys (Urologische Praxis); Dr. Michael Al-Ani (Dermatologie und Venerologie).
Hinzu kommt eine Apotheke, die zur Graf-Gottfried-Straße hin im Gebäudekomplex zu finden ist. Betrieben von Linda Mitrusic und Uwe Berbüsse, bietet diese als Highlight ein „Drive-in“. Auch sonst sind Auto fahrende Kunden und Patienten bestens versorgt: Auf dem großzügigen Gelände steht künftig eine Vielzahl an Parkplätzen zur Verfügung. Wer kein Auto fährt: Das medizinische Zentrum ist aufgrund seiner zentralen Lage sowohl fußläufig als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut angebunden. Die Praxen sind barrierefrei – über Treppenhäuser / Rollstuhl gerechte Aufzuganlagen – zu erreichen.
Fünf Wohnungen werden vermietet
Neben den Praxisflächen entstehen fünf Wohneinheiten im Gebäude - dringend benötigter weiterer Wohnraum in der Innenstadt von Neheim. Diese Wohnungen sind noch nicht vermarktet, sollen aber in jedem Fall vermietet werden, vier davon liegen an der Straße „Am Schindellehm“.