Neheim. Am Wochenende zeigen katholische Jugendgruppen bei bundesweiter 72-Stunden-Aktion ihr starkes Ehrenamt. Auch Neheimer Pfadfinder dabei.
Mit der bundesweiten 72 Stunden Aktion, die unter dem Motto „Die Welt ein Stückchen besser“ stand, schloss der DPSG Pfadfinderstamm Neheim die Renovierungsarbeiten am Stammhaus „Am Wiedenberg“ ab. Im Januar des vergangenen Jahres ist das Dach saniert worden. Durch einen Wasserschaden in der oberen Etage, war eine Kernsanierung des gesamten Gebäudes nötig. „40 Jahre ist am Dach und an der Fassade in unserem Stammhaus nichts gemacht worden und im Zuge der Schäden, haben wir nun das gesamte Haus renoviert und das war auch nötig“, erzählen Luca Graef und Merlin Kutz.
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Die Neheimer Pfadfinder beteiligen sich schon traditionell an der 72 Stunden Aktion. In diesem Jahr kam die Aktion für die Pfadfinder gelegen. Denn bei der großen Renovierungsaktion des Stammhauses war Eile angesagt, weil am 4. Mai das 75-jährige Jubiläum am Sitz der Pfadfinder gefeiert werden soll.
Rund 30 Jugendliche waren ehrenamtlich an den vier Tagen im Einsatz, um die letzten Arbeiten zu erledigen. „Wir haben die vier Tage genutzt, um alles zu finalisieren“, so Luca Graef. Am Sonntag waren alle Arbeiten abgeschlossen. Auch wenn es am Samstag so noch nicht aussah, dass die Pfadfinder ihr Ziel erreichen, aber mit großem Einsatz, konnte das Vorhaben umgesetzt werden.
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Bereits im Vorfeld der 24 Stunden Aktion wurden der Trockenbau und die Elektronik fertiggestellt. In der oberen Etage ist am Samstag der Boden verlegt worden. Bänke wurden zusammengebaut und letzte Holzleisten gestrichen. Der Garten wurde trotz des regnerischen Wetters gestaltet. Am letzten Tag war aufräumen und sortieren angesagt. Die Pfadfinder wurden unterstützt von rund 15 Firmlingen der Pfarrei.
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Die vergangenen Monate waren eine „harte“ Monate nicht nur für die Verantwortlichen der Neheimer Pfadfinder. Neben der normalen Tätigkeit der Pfadfinder musste das Geld für die Renovierung „zusammengekratzt“ werden. 30.000 Euro waren nötig, um das Vorhaben am Stammhaus umzusetzen. Rund 22.000 Euro konnte über das Crowdfunding-Programm der Volksbank Sauerland eingenommen werden. Der Verkauf von Waffeln, Kaffee und Getränken brachte rund 7000 Euro ein. Den Rest gab die Bürgerstiftung dazu. „Für den Verkauf haben wir jeden Wochenende Verkaufstände an verschiedenen Standorten gehabt und wir sind stolz, dass der normale Betrieb bei unseren Stamm wie Gruppenstunden normal weiterlief“, berichten Luca Graef und Merlin Kutz.
Als Firmling beteiligte sich Lea Meier an der 72 Stunden Aktion. „Ich finde das cool und das hier ist eine sinnvolle Arbeit“. Die Firmlinge konnten sich ein Projekt aussuchen, an dem sie sich beteiligen wollten. Lea Meier und ihre Freundinnen fand die Gemeinschaft gut und sie haben Interesse, sich auch im kommenden Jahr an der Aktion zu beteiligen.