Sundern. Gesetzgebung für verkaufsoffenene Sonntag schließt Einzelhandel auf Dörfern vom Frühlingsfest Sundern aus. Kreative Idee in Westenfeld.
Das Frühlingsfest Sundern steht vor der Tür. Der Einzelhandel der Stadt freut sich am 14. April auf seinen ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres. Aber nicht alle können mitmachen: Der Handel auf den Dörfern schaut in die Röhre und darf nicht öffnen. Einbezogen werden dürfen nur Geschäfte, die in unmittelbarer Nähe des Zentrums und des zum verkaufsoffenen Sonntag gehörenden Stadtfestes gehören.
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„Ausnahmeregeln gibt es nicht“, ärgert sich die Modehändlerin Katharina Echterhoff aus Westenfeld. Sie betreibt ihren Herrenausstatter Schauerte gut drei Kilometer Autostrecke vom Stadtzentrum entfernt. Den kommunalen Ordnungsämtern sind die Hände gebunden, weil das Thema verkaufsoffener Sonntag durch das Damoklesschwert der Klagedrohungen durch die Gewerkschaft Verdi ein heikles ist. „Dabei würden in unserem Laden ja keine Beschäftigten, sondern wir als Betreiber selbst stehen.“ Die Gesetzgebung des Landes bilde die Realität des Handels gerade auf dem Lande nicht ab.
Zwei Westenfelder Einzelhändler suchten daher nach einer kreativen Lösüng und laden bereits für Samstag, 13. April, bis 18 Uhr zum „Kaffeeklatsch bei Schauertes“ ein. Das Schuhaus Schauerte und das Modehaus Schauerte bieten ein „Frühlingsshopping bei Kaffee und Kuchen“ und wollen so mit ihren Rabatt-Angeboten auch von der „Frühjahrsstimmung“ der Konsumenten profitieren.
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Die beiden Traditionsgeschäfte im Ort sehen sich unter Druck und fürchten einen umsatzschwächeren Herbst, weil es in Westenfeld ab August zu Baustellen kommen wird, die die Erreichbarkeit der Geschäfte erschweren. „Wir hoffen da aber noch auf tragbare Lösungen“, so die Einzelhändlerin.