Arnsberg/Sundern. Regenfälle und Schneeschmelze lassen seit Beginn der Woche steigende Pegel erwarten. So ist die Lage an Ruhr und Röhr am Mittwoch.

Die Gewässerpegel in Arnsberg und Sundern sind in den letzten Stunden gestiegen. Anhaltender Regen und die damit verbundene Schneeschmelze in den höheren Lagen lassen Bäche und Flüsse Fahrt aufnehmen.

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Insbesondere die Ruhr füllte sich. Zwar sind die Pegel in Bachum und in Oeventrop noch unterhalb der ersten Informationsstufe des NRW-Hochwasserwarnsystems, doch näherte sich der Pegel in Olsberg ruhraufwärts am Dienstagabend bereits schon nah dieser Marke, fiel jedoch am Morgen wieder.

Ein guter Hinweis auf die Lage ist immer der Radweg an der Ohlbrücke in Neheim: hier werden immer früh Warnschilder und Absperrungen aufgestellt. Am Mittwoch trat die Ruhr zwar über die Ufer, reicht aber nicht an den Radweg heran.

Der Wasserpegelstand in Bachum beträgt aktuell 1,90m (Dienstagabend 1,84 Meter) und liegt damit immer noch deutlich unter den Werten für die Informationsstufe 1 (2,10m). Die Mittleren Hochwasserwerte liegen jeweils noch deutlich über den Werten der ersten Informationsstufe. Auch die Durchflussmenge liegt deutlich unter denen eines mittleren Hochwassers.

Ähnlich sieht es derzeit noch in Oeventrop aus, wo am Morgen 1,66 Meter Pegelstand gemessen wurden (Vorabend 1,90m) und so wieder mehr Luft bis zur ersten Warnstufe hat (2,00m).

Unauffällig ist auch der Pegelstand der Röhr in Müschede, der sich mit 1,28 Meter nur unwesentlich über dem jahreszeitlich normalen Wert bewegt.

Die Feuerwehr Arnsberg rechnet aktuell nicht mit Hochwassereinsätzen am Abend und in der Nacht. „Wenn was kommt, sind wir natürlich jederzeit dafür gerüstet“, sagt Feuerwehrsprecher Thorsten Peithner. Auch die Feuerwehr Sundern gibt sich entspannt.

Im Einzugsgebiet der Ruhr liegen die Abflüsse laut Ruhrverband oberhalb des Mittelwasserabflusses und teilweise wurden an der oberen Lenne die Informationswerte 1 für Hochwasser überschritten. „Die Abflüsse werden in den nächsten Tagen auf erhöhtem Niveau verbleiben, bevor sie langsam zurückgehen werden“, so der Ruhrverband. Die Füllstände der Talsperren steigen, liegen aber deutlich unter der Vollstaumarke.