Arnsberg/Sundern. Zwei Stiftungen haben zehn Defibrillatoren angeschafft und in einem Wettbewerb entschieden, welche Einrichtungen sie bekommen.

Nach der erfolgreichen Kooperation zwischen der Stiftung der Sparkasse Arnsberg-Sundern und der Björn Steiger Stiftung im vergangenen Jahr wurde die Zusammenarbeit in diesem Jahr fortgesetzt. In 2022 wurden zwölf neue Laien-Defibrillatoren an Sportstätten in Arnsberg und Sundern installiert, um diese sicherer zu machen. Dafür stellten beide Stiftungen gemeinsam 25.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Nun wurden erneut 25.000 Euro von den beiden Partnern bereitgestellt, mit dem Unterschied, dass sich in diesem Jahr gemeinnützigen Vereine aller Art aus der Region Arnsberg und Sundern um einen Defibrillator bewerben konnten.

. Da mehr als zehn Bewerbungen vorlagen, musste das Los entscheiden.

Folgende Vereine dürfen sich über ein AED-Gerät freuen:

• Förderverein der Kita Spatzennest

• Tischtennisvereinigung Neheim-Hüsten

• Förderverein des Städtischen Gymnasiums Sundern

• SuS Westenfeld

• DLRG Ortsgruppe Sundern

• SSV Stockum

• Arnsberger Bürgerschützengesellschaft e.V.

• Förderverein First Responder Hellefeld u.U. e.V.

• Schützenverein Schreppenberg e.V.

• Förderverein der Grundschule Hachen

„Uns liegt dieses wichtige Thema der Lebensrettung durch Ersthilfe sehr am Herzen, und wir sind froh, mit der Björn Steiger Stiftung einen kompetenten Partner an der Seite zu haben“, erklärt Jürgen Schwanitz, Vorstand der Sparkassenstiftung. „Dass wir nun vom Sportverein über die Schule bis hin zur Kita so eine große Bandbreite an Vereinen abdecken, freut uns sehr und zeigt uns, wie wichtig das Thema ist.“ Mit den ausgewählten Vereinen wird das gesamte Geschäftsgebiet in Arnsberg und Sundern mit Defibrillatoren-Standorten abgedeckt.

Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 100.000 Menschen an einem plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand. Dabei kann es jeden treffen – ganz unabhängig vom Alter, der körperlichen Fitness oder einer eventuellen Vorerkrankung. Häufig sterben die Betroffenen, weil ihnen vor Eintreffen des Rettungsdienstes nicht rechtzeitig oder gar nicht geholfen wird. Dabei haben Betroffene eine realistische Überlebenschance, wenn Ersthelfer sofort lebensrettende Maßnahmen einleiten und nach dem Herz-Stillstand sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein sogenannter Automatisierter Externer Defibrillator möglichst innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz kommt.

Der Projektmanager „Herzsicher“ der Björn Steiger Stiftung ist überzeugt davon, dass jeder einzelne installierte AED einen wichtigen Beitrag dazu leistet, Menschenleben zu retten. „Viele Menschen haben Angst davor, Erste Hilfe zu leisten – weil sie denken, sie könnten etwas falsch machen“, sagt Dietmar Engelhard. Dabei seien die AED-Geräte absolut selbsterklärend und auch für einen medizinischen Laien verständlich. „Die Laien-Defibrillatoren sind eindeutig in der Bedienung und leiten den Anwender sogar durch Sprachhinweise durch die Bedienung. Man kann eigentlich gar nichts falsch machen, sondern vielmehr durch seinen Einsatz Menschenleben retten.“