Neheim. Standort des Kindertrödels beim Fresekenmarkt löst Debatte über Stellenwert von Kindern aus. Aktives Neheim erklärt, warum das Konzept gut ist.

Der Neheimer Fresekenmarkt wurde am vergangenen Wochenende zum Besuchermagnet. Programm in der Innenstadt und verkaufsoffener Sonntag lockten die Menschen in die Stadt. Gestört wird die große Zufriedenheit der Organisatoren der Händlervereinigung Aktiven Neheims über die gute Resonanz nun von einer Social-Media-Diskussion über den Standort des Kindertrödelmarktes und die Wertschätzung für Familien. Citymanager Konrad Buchheister ist davon überrascht, sieht aber keinen Grund, Änderungen vorzunehmen.

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„Kinder spielen bei uns immer eine wichtige Rolle“, sagt Konrad Buchheister vom Aktiven Neheim. Beim Fresekenmarkt diesmal bildete ein Kindertrödelmarkt auf der Mendener Straße eine verbindende Achse zum Gransauplatz. „Diesen Bereich wollen wir aufwerten“, sagt Buchheister. 34 Ausstellende haben auf der Mendener Straße ihre Stände aufgebaut. „Und waren alle zufrieden“, so resümiert es der Citymanager.

Trödelmarkt auf der Mendener Straße.
Trödelmarkt auf der Mendener Straße. © WP | Thomas Nitsche

Genau dieser Standort aber war Gegenstand der Kritik in der Facebook-Gruppe „Du bist Neheimer, wenn...“, die eine wilde Diskussion mit mehr als 70 Kommentar-Beiträgen auslöste. „Die Stände müssen unter freiem Himmel stehen, obwohl wir auf dem Marktplatz eine tolle Überdachung haben“, so der Impulsbeitrag eines Nutzers, „aber da dürfen die Autos drunter stehen. Die dürfen ja schließlich nicht nass werden“. Daran würde man sehen, welchen Stellenwert Kinder und Familien mittlerweile in der Gesellschaft hätten.

Trödelmarkt immer weiter ausgebaut

Von diesem Vorwurf sieht Buchheister sich nicht angesprochen. Der Kindertrödelmarkt sei langsam gewachsen und vom Aktiven Neheim immer gefördert worden. Was mit ein paar Kindern auf Decken auf dem Fußboden in der Apothekerstraße seinen Anfang genommen hatte, war vorübergehend unter die Bedachungen auf dem Markt umgezogen. „Doch da reicht der Platz längst nicht mehr. Das wäre dann alles zu beengt“, erklärt Buchheister. Deswegen entschied sich das Aktive Neheim, den Kindertrödel in die Mendener Straße zu verlegen. Im Regen aber standen die Stände nicht, da es am Sonntag in Neheim nur während des frühen Aufbaus ab 9 Uhr kurz genieselt hat.

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Es gehe ohnehin keineswegs darum, dass die Autos überdacht stehen müssten, sondern darum, dass der „Automarkt“ sich auch als geschlossene Einheit präsentieren könne. Und das sei in der Mendener Straße flächenmäßig so nicht abzubilden. Fakt ist aber auch, dass die Autoaussteller eigene Ansprüche an ihren Standort, für den sie ja auch zahlen, formulieren. „Die Händler finanzieren auch den Aufwand für den Trödelmarkt mit“, weiß Buchheister.

Das Konzept sehe den Platz für Kinder und Familien aber ebenso auf dem Neheimer Markt, weshalb hier auch die Hüpfburgen und Spielstationen sowie der Stand der KG Blau-Weiß Neheim positioniert wurden. Neu für Kinder war diesmal ein Aktionsstand, an dem Kinder mit bunten Kreppbändern Planen künstlerisch gestalten konnten.

Gebrauchtes Spielzeug war auf dem Trödelmarkt erhältlich.
Gebrauchtes Spielzeug war auf dem Trödelmarkt erhältlich. © WP | Thomas Nitsche