Neheim. Neues aus der Gastro- und Geschäftswelt in Neheim: Feinkost „Bono“ feiert an der Burgstraße 3 Eröffnung und hat jede Menge Leckereien im Angebot.
Weine, Spirituosen, Essige und Öle, leckere Dips - all das und noch viel mehr gibt es ab Samstag, 7. Oktober, bei „Bono“, dem neuen Feinkostgeschäft an der Burgstraße 3 in Neheim. „Für Genießer, die Qualität und Geschmacksvielfalt lieben“, sagt Andreas Reuber, der die sogenannte Enoteca gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Serpil Kurkut eröffnet. „Hier ist für jeden Geldbeutel etwas dabei“, betont Serpil Kurkut. Es sei kein abgehobener Laden - doch das Besondere daran: „dass die Produkte von besonders hoher Qualität sind und sich von Waren aus dem Supermarkt oder aus dem Internet unterscheiden.“
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Erlesene Weine aus Deutschland, Spanien, Portugal, Frankreich und Italien sind ab 5 Euro zu erhalten. „Preislich nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt“, so Reuber, wie beispielsweise ein guter Tropfen Pomerol, Jahrgang 2016 - die Flasche für 62,90 Euro.
Erst probieren, dann kaufen
Spirituosen als auch Essige und Öle können sich die Kundinnen und Kunden ab 100 Milliliter individuell abfüllen lassen. „Hier muss niemand eine teure Flasche Gin kaufen, ohne dass er sie probiert hat“, sagt Serpil Kurkut und zeigt auf die gut gefüllte Hausbar. Apropos Gin: „Wir laden zudem zu regelmäßigen Tastings beziehungsweise zu Verköstigungen ein“, sagt die Geschäftsinhaberin. Gemütliche Weinabende oder Whisky-Tastings stehen ab November auf dem Programm. Dann öffnet nämlich die Küche ihre Pforten.
„Geschmackvoll“ sind auch die vielen Essig-Sorten, wie zum Beispiel fruchtig mit Orange, Erdbeere, Feigen und Datteln. Ein besonderer Tropfen namens Aceto Balsamico di Modena tritt dabei hervor, der in Eichen-, Kirsch-, Kastanien-, Eschen- oder Akazienfässern heranreift. „Alles zum selbst Genießen oder auch zum Verschenken“, sagt Serpil Kurkut.
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Der vordere Gastro-Bereich des 192 Quadratmeter großen Feinkostgeschäftes lädt mit insgesamt 26 Plätzen, bestehend aus Tischen, Barhockern, Stühlen und einer gemütlichen Lounge-Ecke, zum Verweilen ein. „Zum Wein oder zu den Spirituosen servieren wir ab November dann Käse, Antipasti, verschiedene Dips mit Brot oder beispielsweise Schinken“, verrät Andreas Reuber das Geschäftskonzept. Das „Bono“ sei nämlich nicht nur ein Feinkostladen, sondern eine Enoteca. Dies ist eine in Italien entstandene Kombination aus gehobenem Weinhandel und Gastronomiebetrieb – eine Probierstube, in der Getränke zusammen mit Feinkostspezialitäten gereicht werden. „Darauf können sich die Gäste bei uns demnächst freuen“, laden die Besitzer ein.
Exklusiv gibt es bei „Bono“ übrigens Arnsberger Rotspon. „Ein Wein, der Arnsbergs Bedeutung als Hansestadt Geschmack verleiht“, meint Andreas Reuber. „Die Hansestädte wurden zwischen Mitte des 12. Jahrhunderts und Mitte des 17. Jahrhunderts von Bordeaux aus mit Wein versorgt.“
Auch Arnsberg hätte Fässer aus Frankreich bezogen. Doch das Ende der Hanse (1669) bedeutete gleichzeitig das Ende der Weinlieferungen aus dem Nachbarland Frankreich. Diese alte Tradition ließ der Neheimer Händler wieder aufleben. Der Name „Rotspon“ kommt übrigens vom Begriff „Spon“ (niederdeutsch für für das Holz, mit dem die Weinfässer hergestellt wurden). Allerdings wird der Rotspon mittlerweile in Flaschen und nicht mehr in Fässern geliefert.