Arnsberg/Sundern. Zwei Gewitterfronten und ein Regengebiet in der Nacht ziehen durch Arnsberg und Sundern. Das ist die Bilanz des Tages und der Nacht.

Hier berichten wir über die aktuelle Unwetterlage in Arnsberg und Sundern am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag.

8 Uhr: Auch die Feuerwehr Arnsberg war seit 2:37 Uhr erneut im nächtlichen Einsatz draußen und musste elf weitere Einsätze fahren (5x in Neheim, 3x in Hüsten und je 1x in Herdringen, Holzen und Arnsberg). „Dabei handelte es sich um Hochwasser und auch Sturmeinsätze“, erklärt Sprecher Thorsten Peitner. Die Hochwassereinsätze waren in der Franz-Stock-Straße in Neheim und im „Brunswinkel“ in Herdringen.

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7.30 Uhr: Gerade hat die Feuerwehr Sundern den letzten von zehn Einsätzen in der Nacht seit 3 Uhr abgearbeitet. „Wir sind seit zirka drei Uhr zu mehreren Unwetterbedingten Einsätzen im Stadtgebiet unterwegs gewesen. Hauptsächlich waren es umgestürzte Bäume, die Straßen versperrten“, sagt Hendrik Tebbe. Zudem löste eine automatische Feuermeldung aus dem Gewerbegebiet Dümpelt hinzu, wo es allerdings zu keinem Schadenfeuer kam.

Einsatz in Sundern.
Einsatz in Sundern. © FW Sundern
Bäume stützten in der Nacht in Sundern um.
Bäume stützten in der Nacht in Sundern um. © FW Sundern

20.30 Uhr: Auf insgesamt 21 Brand- und technische Hilfseinsätze kam die Feuerwehr Arnsberg seit dem Nachmittag - unter anderem ein ausgelöster Heimrauchmelder in Moosfelde und „unklarer Brandgeruch“ in der Kurt-Schumacher-Straße in Hüsten. Zuletzt musste noch am Berliner Platz ein umgestürzter Baum von einer Stromleitung geborgen werden. Nicht alle Einsätze hatten direkt mit dem Unwetter zu tun. Gegen 19.45 Uhr wurde die eingerichtete Einsatzleitzentrale an der Neheimer Wache zurückgebaut.

Das Wasser steigt in der Franz-Stock-Straße in Neheim.
Das Wasser steigt in der Franz-Stock-Straße in Neheim. © FW Arnsberg
Bei Moosfelde stürzte ein kleiner Baum auf die Straße.
Bei Moosfelde stürzte ein kleiner Baum auf die Straße. © FW Arnsberg

19.30 Uhr: Die Feuerwehr Sundern zieht Bilanz. Mit 25 Einsatzkäften hat die Feuerwehr seit dem frühen Nachmittag in der Einsatzzentrale eine Führungs- und Kommunikationsstruktur aufgebaut, um die jeweils herannahenden Wetterfronten bearbeiten zu können. Am Ende kam es nur zu einem Einsatz bei einem vollgelaufenem Keller in der Kernstadt. „Das Stadtgebiet Sundern wurde also vor Schlimmerem bewahrt“, sagt Sunderns Feuerwehrsprecher Christian Stratmann, „in einigen umliegenden Kommunen war das Schadensaufkommen deutlich umfangreicher“.

18.30 Uhr: Die Gewitter sind durch - der Regen bleibt. Und damit die Gefahr von Überschwemmungen in Kellern und auf Straßen in Arnsberg und Sundern. Ab 19.30 Uhr dürfte auch das Regengebiet durchgezogen sein und dann wieder Ruhe sein.

17.30 Uhr: Verteilt auf die letzten zwei Stunden hatte die Feuerwehr Arnsberg 16 Einsätze - größtenteils in Neheim und auf Bergheim. In Neheim drückte im Bereich der Möhnestraße Wasser aus der Kanalisation. Die nächste Gewitterfront hat Sundern schon wieder erreicht. „Es geht langsam los“, sagt Sunderns Feuerwehrsprecher Christian Stratmann, „aber wir bleiben entspannt“.

16.15 Uhr: Auch wenn die Unwetterfront vorerst durchgezogen ist, wurde der Löschzug Arnsberg per Sirene alarmiert und steht für Einsätze am Feuerwehrgerätehaus Arnsberg bereit. Laut Regenradar ist eine nächste Front mit Gewitterzellen gegen 18 Uhr in Arnsberg und Sundern zu erwarten

15.46 Uhr: In Arnsberg wurde ein Dachstuhlbrand in der Oesmecke in Oeventrop gemeldet. Dabei handelte es sich aber „nur“ um einen Blitzeinschlag, der den Alarm auslöste. Per Drehleiter kontrollierte die Feuerwehr das Dach und hat inzwischen die Einsatzstelle wieder verlassen.

In Oeventrop wurde ein Dachstuhlbrand gemeldet. Der Blitz war eingeschlagen.
In Oeventrop wurde ein Dachstuhlbrand gemeldet. Der Blitz war eingeschlagen. © FW Arnsberg

15.33 Uhr: Wie angekündigt ist die Unwetterfront über Arnsberg und Sundern hinweg gezogen. Stand jetzt ohne große Schäden. „Aktuell sieht die Prognose für heute abend entspannter aus“, sagt Christian Stratmann von der Feuerwehr Sundern, „wir bleiben aber erst einmal noch auf Stand by und beobachten weiter“. Weitere Einsätze gab es bislang nicht.

15.08 Uhr: Die Feuerwehr Sundern muss erstmalig ausrücken. In der Kernstadt steht ein Keller unter Wasser.

15.03 Uhr: Tatsächlich sieht es auf dem Regenradar so aus, als dürfte die Front gegen 15.30 Uhr durchgezogen sein. Die Bäche und Flüsse schwillen aber jetzt an, so dass etwaige Hochwasserlagen noch später auftreten können.

So sah der DWD-Regenradar um 15 Uhr aus. Der Standort ist Sundern.
So sah der DWD-Regenradar um 15 Uhr aus. Der Standort ist Sundern. © DWD

14.55 Uhr: Auch die Feuerwehr Arnsberg „rüstet“ auf. Um mögliche Einsätze im Stadtgebiet schnellst möglich koordinieren zu können, wird derzeit vom Fernmeldedienst ein Einsatzleitwagen an der Neheimer Wache in Stellung gebracht. Dort ist ebenfalls der Einsatzführungsdienst stationiert.

Die Feuerwehr bereitete sich in einer Leitstelle in Neheim auf die Einsatzkoordination vor.
Die Feuerwehr bereitete sich in einer Leitstelle in Neheim auf die Einsatzkoordination vor. © FW Arnsberg

14.37 Uhr: Die Nina Warn App erhöhte die Warnstufe auf „Extremes Unwetter“. Die Feuerwehr Sundern meldet, dass sie „vorsorglich die Feuerwehrzentrale besetzt“. Aktuell gab es aber noch keinen Einsatz.

14.25 Uhr: Das Gewitter hat Sundern erreicht - im Bereich Allendorf donnert es bereits. In Neheim ist bislang nur Regen. Die Nina Warn App erhöhte die Warnstufe auf „Extremes Unwetter“

Unwetter in Allendorf.
Unwetter in Allendorf. © Jacob Gerke

14.16 Uhr: Die Nina-Warnapp verbreitet die „amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit Orkanböen, heftigem Starkregen und Hagel“. Ausdrücklich als betroffen genannt wird die Stadt Sundern. Auch für den Standort Arnsberg gilt die Warnung des Deutschen Wetterdienstes.

14.05 Uhr: „Bis dato ist alles ruhig“, sagt Feuerwehrsprecher Thorsten Peitner aus Arnsberg. Er verweist auf den deutschen Wetterdienst (DWD). „Das Zentrum mit Starkregen und Gewitter kommt gegen 14.30 Uhr im Stadtbezirk Arnsberg an“, sagt er.

13.56 Uhr: Laut Feuerwehr Sundern sei die Vorhersage mit Blick auf einer von Südwesten nahenden Gewitterzelle vor Sundern abgeschwächt worden. „Wir fahren noch keine Strukturen hoch“, sagt Sunderns Feuerwehrsprecher Christian Stratmann. In Sundern an der Röhr ausgelegte Sandsäcke, so teilt die Stadt Sundern mit, hätten nichts mit dem Unwetter zu tun.

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13.45 Uhr: Die Sunderner Feuerwehr prüft aktuell, ob sie in erhöhter Bereitschaft gehen wird. „Für etwa 14.30 Uhr ist eine stärkere Gewitterzelle für den südlichen Teil unseres Stadtgebietes prognostiziert“, sagt Feuerwehrsprecher Christian Stratmann, „wir prüfen gerade, ob wir bereits im Vorhinein Strukturen hochfahren“.

9 Uhr: Mit erhöhter Aufmerksamkeit bereiten sich die Feuerwehren in Arnsberg und Sundern auf die für den Donnerstag angekündigte Unwetterfront vor. Außerordentliche Krisenstäbe sind aber in beiden Städten mit Blick auf mögliche Sturm- und Starkregenereignisse noch nicht eingerichtet worden.

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„Wie gewohnt sind die beiden Hauptwachen in Arnsberg und Neheim durch die hauptamtlichen Kräfte voll besetzt“, erklärt Thorsten Peitner, Sprecher der Feuerwehr Arnsberg, „generell herrscht aber erhöhte Alarmbereitschaft“. Es werde aber erst einmal abgewartet, „was im Endeffekt auf uns zukommt“. Erst, wenn sich die Einsatzzahlen häufen sollten, werden die ehrenamtlichen freiwilligen Kräfte hinzu alarmiert.

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Auch die Feuerwehr Sundern hat nach Auskunft von Sprecher Christian Stratmann „noch keine konkreten organisatorischen Umstellungen vorgenommen oder geplant“. Er rechnet damit, dass das Unwetter-Hauptgeschehen am Abend in Sundern zu erwarten sein wird.

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    „Sobald die Informationslage es zulässt - und das ist in der Regel zwei Stunden im Voraus, werden wir entsprechend entscheiden, ob wir unsere stabsähnlichen Strukturen hochfahren oder nicht“. Aufgrund des Hochwassers im Juli 2021 hat die Feuerwehr Sundern große Erfahrung mit Krisensituationen.

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    Christian Stratmann geht wieder von sehr lokalen Unwetterereignissen aus, so dass konkrete Vorhersagen sehr kurzfristig ausfallen. „Ob und in welcher Qualität oder Quantität überhaupt auf uns zukommen, müssen wir abwarten“, sagt Christian Stratmann.

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