Hüsten. Zweimal hintereinander wurden Sonnenschirme des ehrenamtlichen Cafés Galli Cantu in Hüsten abgebrannt. M-Grill hilft sofort und spendet Neue.
Seit Oktober 2020 bietet das Buch-Café Galli Cantu am Hüstener Marktplatz diverse Kaffeespezialitäten, frische Waffeln, Begegnungen und gute Gespräche, fair gehandelte Eine-Welt-Produkte, Bücher zum Lesen vor Ort oder zum Mitnehmen und vieles mehr. Und das mit Freude und im Ehrenamt.
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Bei diesen sommerlichen Temperaturen sitzen die Besucherinnen und Besucher gerne draußen, genießen den schmucken Außenbereich im Schatten der St. Petri Kirche. Große Sonnenschirme lenken den Blick bereits aus der Ferne auf dieses kleine Highlight am Markt. Und genau diese erwischte es in den vergangenen Wochen gleich zweimal.
M-Grill spendet spontan zwei neue Sonnenschirme
Denn zwei der großen Sonnenschirme wurden innerhalb weniger Tage hintereinanderweg von Unbekannten angezündet und brannten komplett ab. Selbstverständlich wurde die Polizei eingeschaltet. Anzeige erstattet. Es scheint auch nicht das einzige Objekt gewesen zu sein, das angezündet wurde. Auch ein Container, der in der Nähe der Sparkasse Hüsten aufgestellt war, soll gebrannt haben. In den frühen Morgenstunden fiel der Brand des Sonnenschirms auf, der dann auch noch von Vikar Stephan Kersting selbst gelöscht worden war. Nicole Lissner, eine der ehrenamtlich Aktiven im Galli Cantu, erzählte dann innerhalb eines Besuches beim M-Grill am Hüstener Markt davon - und auch, dass die Sonnenschirme komplett kaputt sind.
„Und er sagte spontan, dass der M-Grill noch zwei Sonnenschirme im Keller habe und wir diese haben könnten“, erzählt sie, „das fand ich super!“
Sharlau vom M-Grills sieht das Ganze pragmatisch. „Das ist doch eine menschliche Sache“, sagt er, „das war für mich eine Selbstverständlichkeit“. Da der M-Grill sich im vergangenen Jahr neue Sonnenschirme für den Außenbereich zugelegt habe, brauchte er diese nicht mehr. „Für uns ein echtes Highlight“, sagt Heike Busch, neue Ehrenamtskoordinatorin der St. Petri Gemeinde, „gerade so kurz vor dem Event Schlabberkappes.“ Auch Pastor Daniel Meiworm bedankt sich für diese Spontanität und gelebte Nachbarschaft. „Wir haben eine echt gute Nachbarschaft hier“, sagt er, „ich gehe da schonmal essen, daher kennt man sich - aber das ist schon etwas Besonderes.“
Galli Cantu bietet Ambiente für jedermann
„Zu unseren Gästen gehören Menschen ohne festen Wohnsitz ebenso, wie ältere Menschen oder auch junge Mütter und Familien“, sagt Norbert Albersmeier vor einigen Monaten (wir berichteten). „Außerdem sind wir auch integrativ aktiv. Unsere Gruppe ´Christen für Flüchtlinge` lädt häufig auch Neubürger ins Café ein“.
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Für Menschen ohne festen Wohnsitz gebe es Gutscheine im Pfarrbüro, mit denen dann im Café eine heiße Suppe oder Ähnliches gegessen werden könne. Ob Kaffee trinken, Kuchen genießen, Waffeln mit Gedöns (so nennt das Team seine Waffeln mit Allerlei) essen oder auch einfach nur Zeit und herzliche Gespräche genießen - im Café Galli cantu gibt es viel zu erleben.