Arnsberg. Fachtagung im Neheimer Kaiserhaus. Expertinnen und Experten aus Politik und Pädagogik tauschen sich aus

Auf dem Weg zur Umsetzung des ab 2026 geltenden Rechtsanspruchs für Grundschulkinder auf einen offenen Ganztagsplatz hatte die Stadt Arnsberg zu einer Fachkonferenz in das Kaiserhaus eingeladen. Sie war als Ausgangspunkt und Start für den notwendigen Ausbau von der Arnsberger Steuerungsgruppe „OGS-Ausbau“ organisiert worden.

Neue Infotafel an Streuobstwiese in Arnsberg installiert>>>

Leitungen aller städtischen Grundschulen sowie der Förderschule Fröbelschule mit Primarstufe, der acht Träger im offenen Ganztag (OGS-Träger), Vertreter des Schulamtes für den HSK sowie Vertreterinnen und Vertreter der Politik und der städtischen Fachressorts Bildung, Schule, Jugendhilfe und Gebäudemanagement kamen zusammen, um die Arbeit für einen gemeinsamen Entwicklungsprozess aufzunehmen.

Kooperation und Innovation

Bürgermeister Ralf Paul Bittner betonte in seiner Begrüßung: „Wir wollen die Zeit bis 2026 aktiv, kooperativ und innovativ nutzen, um gemeinsam für unsere Grundschulkinder beste Lern- und Entwicklungsbedingungen zu schaffen. Dabei ist uns der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz Anlass und Ansporn zugleich! Denn: Ob und wie Kinder in der ersten Lebensphase begleitet und unterstützt werden, bestimmt wie kaum etwas anderes ihre weitere Entwicklung, ihre individuelle Zukunftsfähigkeit und damit auch das Heute und Morgen unserer Stadt und Gesellschaft. Wir alle wissen, wie sehr es auf den Anfang ankommt!“

Neue Bauarbeiten am „Freigericht“ in Hüsten>>>

Arnsberg ist seit Einführung der OGS in NRW im Jahr 2003 mit ihren Schulen bereits einen erfolgreichen Weg gegangen. Alle 16 Grundschulen und die Förderschule bieten vielfältige Betreuungs- und Lernangebote bis in den Nachmittag. Kooperationsstrukturen mit acht OGS-Trägern bilden die Vielfalt des vom Land grundgelegten „Trägermodells“ ab und sind über zwei Jahrzehnte gewachsen. „Arnsberg startet also mit einer OGS-Quote von derzeit 47 Prozent (von 2778 Grundschulkindern sind in diesem Schuljahr 1306 in der OGS-Betreuung) aus einer guten Ausgangslage“ – so die neue Dezernatsleitung für Bildung, Kultur und Sport Esther von Kuczkowski, die weiß, dass im Bildungsnetzwerk „Bildungsstadt Arnsberg“ außerdem der ganzheitliche Bildungsbegriff und gute Kooperationen Tradition haben.

Ein besonderes Highlight war der Vortrag des renommierten Bildungsforschers Prof. Dr. Olaf-Axel Burow, der den fachlichen Einstieg in den Dialog über quantitative und qualitative Zielbilder für Arnsberg auf besondere Weise inspirierte.