Oeventrop/Hochsauerlandkreis. Mitglieder des „Round Table 234“ klären Oeventroper Grundschüler über Verkehrsrisiken auf.

„Raus aus dem toten Winkel“: Das Aufeinandertreffen von einem Lkw oder Bus und einem Fußgänger oder Radfahrer im Bereich von Kreuzungen zählt zu den gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr. Das hat nicht jeder auf dem Schirm, wohl aber die Mitglieder des „Round Table 234 Sauerland“.

Darum veranstaltete der Service-Club (siehe auch Infobox) kürzlich eine gelungene Aktion für die Kinder der Grundschule Dinschede in Oeventrop.

Die Gesellschaft positiv verändern

Die Grundschule Dinschede ist einzige Grundschule des Stadtteils Oeventrop in der Stadt Arnsberg. Sie ist im Jahr 1968 durch Landesgesetz aus der katholischen Volksschule St. Michael, der evangelischen Volksschule Oeventrop und der katholischen Volksschule Uentrop hervorgegangen.

Mehr Informationen online auf: www.gs-oeventrop.de

„Freundschaft, Helfen, Anpacken im Sauerland“ – unter diesem Motto agiert der Round Table 234 Sauerland.
„Wir glauben daran, dass wir uns selbst und die Gesellschaft durch unseren persönlichen Einsatz und unsere Freundschaft positiv verändern können“, so die Mitglieder.

Mehr Informationen online: rt234.round-table.de

Um den jungen Verkehrsteilnehmenden die Problematik möglichst praxisnah, „zum Anfassen“, verdeutlichen zu können, rollte eigens ein Lastwagen auf den Schützenplatz. So konnte sich jeder Anwesende davon überzeugen, dass ein solcher Brummi im Wesentlichen gleich vier „tote Winkel“ hat: an der rechten Seite des Lkw’s, an der linken Seite (jenseits des vom Rückspiegel abgedeckten Bereichs), hinter dem Fahrzeug und schließlich vor dem Fahrerhaus, wo sogar mehrere Bereiche – aufgrund der A-Säulen des Lastwagens – ebenfalls nicht einsehbar sind.

„Unsere ehrenamtliche Aktion hatte zum Ziel, bei den Mädchen und Jungen das Bewusstsein für diese besondere Gefahr im Straßenverkehr zu schärfen – und ihnen beizubringen, wie sie sich vor dem ‘Toten Winkel’ schützen können“, berichtet Philipp Nolte. Der in Sundern-Allendorf lebende Jungunternehmer ist seit etwa vier Jahren Mitglied beim „Round Table“.

Damit das Ganze nicht zu theoretisch – und somit zu langweilig… – wurde, gab es zu Beginn nur eine eine kurze, erklärende Einführung in die Thematik. Im Anschluss folgten dann praktische Übungen auf dem Schulhof. Dabei wurden für die Kinder verschiedene Situationen dargestellt, wo und wie man im Straßenverkehr in Schwierigkeiten geraten kann. Der Nachwuchs lernte, wie sich diese Situationen am Besten meistern lassen.

Die Perspektive aus dem Führerhaus des Fahrzeugs heraus beeindruckt Schüler und Lehrpersonal.
Die Perspektive aus dem Führerhaus des Fahrzeugs heraus beeindruckt Schüler und Lehrpersonal. © WP | Round Table Sauerland

Zuerst positionierten sich alle Kinder in einem abgesperrten Bereich neben dem Sattelzug. Danach durften sie nacheinander in das Führerhaus des Lkw klettern – „und staunten nicht schlecht, als sie im Spiegel ‘nichts’ sahen“, schildert Simone Eickhoff. Auch die Perspektive aus dem Fahrzeug heraus, durch die Frontscheibe, habe die Schülerinnen und Schüler beeindruckt, so die Schulleiterin weiter.

Die anwesenden Round Table-Mitglieder wiesen die Kinder gezielt auf die Gefahren hin, gaben ihnen außerdem Alternativen an die Hand, wie sie sich im Straßenverkehr besser erkennbar machen und schützen können.

Alle Beteiligten zufrieden

„Die Kinder waren begeistert von den gewonnenen Eindrücken. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Round Table, der diese Aktion möglich gemacht hat“, freut sich die Rektorin über den Besuch.

Auch beim „Round Table“, zeigt man sich sehr zufrieden:

„Die Aktion wurde von den Kindern be­geistert aufgenommen und war ein voller Erfolg“, lautet das Fazit.

Vor allem die praktischen Übungen seien sehr gut angekommen, meint Philipp Nolte. So konnten die Mädchen und Jungen aktiv wert­volles Wissen für ihr eigenes Verhalten im Straßenverkehr erlangen – und ihre eigene Sicherheit erhöhen.

Sowohl für die Kinder der Grundschule Dinschede als auch für die allgemeine Verkehrssicherheit eine gelungene Aktion, – der sicher weitere folgen werden.