Stockum. Mit seinem Foodtruck steht Christian drei Mal in der Woche an festen Standort, um seine Juicy Burgers zu verkaufen. Das macht den Foodtruck aus.

Die erste Vorbestellung kommt schon an, als der große weiße Foodtruck gerade erst vor der Stockumer Schützenhalle geparkt hat, und kaum, dass es 16 Uhr ist, scharen sich die hungrigen wartenden Kunden vor dem Juicy Burgers-Foodtruck von Christian aus Langscheid.

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Burgerbraten ist eine Kunst: Das richtige Brötchen mit den richtigen Saucen zu kombinieren, hochwertiges Fleisch, den richtigen zartschmelzenden Käse und knackigen Salat zu finden – das ist nicht einfach. Aber genau dieser Herausforderung hat sich Christian gestellt: Ein Jahr Recherche, Ausprobieren, Probekochen und Rezepte verfeinern hat es gebraucht, bis sein Juicy Burger genau so war, wie er es sich vorgestellt hat.

Frische Zutaten, in Teilen hausgemacht - das macht die Burger des Foodtrucks Juicy Burgers aus.
Frische Zutaten, in Teilen hausgemacht - das macht die Burger des Foodtrucks Juicy Burgers aus. © WP | Katharina Kalejs

Dann hat er 2016 klein begonnen – damals noch mit einem Food Trailer, einem Anhänger also, auf dem er seine Burger briet und den Kundinnen und Kunden anbot. „Angefangen habe ich vor dem Marktkauf in Sundern“, erinnert sich der 37-Jährige. Damals war er eine One-Man-Show, die Burger hat er viel zu billig verkauft, gibt er selbst zu, die Standortwahl war auch nicht die Richtige – und davon leben konnte er auch nicht. „Da war ich froh, wenn am Ende des Monats mal hundert Euro übrigblieben.“

Umgebauter UPS-Truck ist ein Glücksgriff für Christian und Juicy Burgers

Im Winter 2017/2018 konnte sich Christian dann seinen heutigen Foodtruck kaufen: Ein Glücksfund, denn der alte UPS-Wagen war nicht nur vergleichsweise günstig, sondern auch bereits als Verkaufswagen umgebaut. „Dieses Fahrzeug wurde nur 700 Mal gebaut“, erzählt er stolz. Er richtete ihn dann als Burgerküche ein, und seit 2018 ist Christian mit seinem Juicy Burgers-Foodtruck unterwegs.

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Drei Tage in der Woche steht er an festen Stellen in Balve, Langscheid und Stockum. Dort verkauft er seine einmaligen Burger: Immer einen Cheese-Burger mit hausgemachten Röstzwiebeln als Grundlage, der dann mit Bacon oder Jalapenos geupgradet werden kann. Auch eine vegetarische Alternative ist im Angebot, da wird das Rindfleischpatty durch gebratenes Gemüse ersetzt. Dazu können Pommes, Juicy Fries (Pommes mit Rinderhackfleisch, hausgemachter Kirsch-Chili-Sauce, Cheddar, Röstzwiebeln und Jalapenos) sowie Cola oder Fanta bestellt werden.

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Der Foodtruck Juicy Burgers bietet Juicy Cheese Burgers an, die auf Wunsch auch mit Jalapenos oder Bacon geupgradet werden können, sowie Pommes und Juicy Fries. Ein Burger beginnt bei 9,50 Euro, Pommes bei 3 Euro.

Der Foodtruck steht Dienstags von 16 bis 20 Uhr vor der Stockumer Schützenhalle, Donnerstags von 16 bis 20 Uhr vorm HönneVital in Balve, und Sonntags von 13 bis 20 Uhr in Langscheid, Am Kurplatz 8.

Sonntags gibt es dann auch ausgefallene Specials, die nur dort angeboten werden.

Auf Facebook gibt es die aktuellsten Informationen zum Foodtruck und zu den Sonntags-Specials: facebook.com/byJuicyBurgers

Fast alle Zutaten stammen dabei aus eigener Herstellung, ausnahmslos alle sind hochwertig und frisch. Das Rindfleisch für die Pattys bezieht er von der Fleischerei Krengel aus Sundern-Stockum, der bunte Lollo-Salat sowie der Rucola werden täglich frisch gekauft. Die Saucen sind hausgemacht, genauso wie die Röstzwiebeln und der Bacon. Der wird in Honig mariniert, damit er eine leichte Karamellnote bekommt. „Den darf man nicht verpassen“, schwärmt Anna, die seit einem Jahr als Aushilfe auf dem Foodtruck arbeitet.

Als Vorbereitungsort nutzt Christian mittlerweile den Food Trailer, mit dem er damals angefangen hat. Dort wird an den Tagen, an denen er nicht mit dem Foodtruck irgendwo steht, vorbereitet. „Man vertut sich da schnell, wie viel Vorbereitung da reinfließt“, sagt er. Mehr als drei Verkaufstage kann er sich nicht erlauben, weil die übrigen Tage für die Vorbereitung von Saucen, Röstzwiebeln und Bacon genutzt werden, genauso zum Reinigen, Einkaufen und alldem, was bei einem Foodtruck noch an Arbeit anfällt.

Eventcaterings mit Live-Küche – für größere Events möglich

Trotzdem bietet Juicy Burgers an den Tagen ohne feste Standzeit auch Caterings an: „Wir bieten Burger und Pommes inklusive Eventkochen.“ Mittlerweile hat Christian schon feste Cateringstammkunden, die ihn besonders für Weihnachtsfeiern immer wieder buchen. Sinnvoll, so sagt er, ist das Juicy Burgers-Eventcatering ab 50 Personen – nach oben gibt es fast keine Grenzen. „Wir haben auch schonmal 500 Burger in 4 Stunden gebraten.“ Ein bis zwei Caterings schaffen Christian und sein Team im Monat.

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Juicy Burgers trägt sich durch die drei Verkaufstage, die Caterings sind zusätzliche Einnahmen. Die braucht es auch: Denn seine Ausgaben sind im Vergleich zum letzten Jahr um durchschnittlich 70 Prozent gestiegen. Deswegen musste er auch seine Preise anpassen. „Viel teurer kann ich aber nicht mehr werden“, sagt er. Denn auch seine Kundinnen und Kunden haben gestiegene Kosten – viele können oder wollen dann nicht mehr „so viel“ für einen Burger ausgeben, selbst wenn sie verstehen, warum die Mahlzeiten kosten, was sie kosten.

Frische Zutaten, in Teilen hausgemacht; jeder Burger wird auf Bestellung zubereitet.
Frische Zutaten, in Teilen hausgemacht; jeder Burger wird auf Bestellung zubereitet. © WP | Katharina Kalejs

Auch Personal ist eng: Aktuell sind sie zu dritt, Christian und Nina als Vollzeitkräfte und Anna als Aushilfe. Weitere Aushilfen wären gut, denn sie sind immer zu zweit auf dem Wagen, bei Caterings auch schonmal zu dritt. „Aber gute Leute finden ist schwierig“, erklärt Christian. Er nennt sich selbst einen Perfektionisten, und er erwartet von seinen Angestellten Zuverlässigkeit, Ordentlichkeit und Motivation. „Hier muss alles glatt laufen. Die Kunden wollen schnell ihr Essen, da können wir nicht schludern.“ Dafür steht Juicy Burgers.

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