Neheim. Arnsberger Stadtgesellschaft, Schützen und auch BJB trauern um engagierten Mitbürger Gerd Helmberger.

Trauer um einen verdienten Mitbürger: Gerd Helmberger, engagiert in der Politik, als Betriebsratsvorsitzender bei BJB, im Heimatbund Neheim-Hüsten und bei den Neheimer Schützen, verstarb am vergangenen Wochenende im Alter von 75 Jahren. Er wird am 25. Februar um 9 Uhr am Rumbecker Holz beigesetzt.

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Große Heimatverbundenheit

Helmberger ist am 13. April 1947 in Neheim geboren, wuchs aber in Frankenstein/Oberpfalz (Bayern) auf. 1961 kam er nach Neheim zurück - in den Ort, für den er sich immer einsetzte. „Gerd Helmberger bewahren wir als jemanden in Erinnerung, der sich mit ganzem Herzen für Arnsberg eingesetzt hat: Mit seinem Tod betrauere ich einen Menschen, der sich durch seine große Heimatverbundenheit, vor allem mit dem Stadtteil Neheim, ausgezeichnet hat“, sagt Bürgermeister Ralf Bittner, „mit großen Engagement hat er die Historie und Entwicklung Neheims sichtbar und erlebbar gemacht. Die Liebe zu seiner Heimatstadt hat sich außerdem in seiner ehrenamtlichen Arbeit in der Lokalpolitik gezeigt“. SPD-Mitglied Helmberger war lange auch Neheimer Bezirksausschussvorsitzender gewesen.

Der Blick auf die Geschichte war ihm wichtig. Bei den Schützen St. Johannes Baptist verwaltete er auch lange das historische Archiv der Bruderschaft. Er selbst war in Besitz von mehreren tausenden historischen Bildern aus Neheim. In Zusammenarbeit mit dem Heimatbund war er der erste, der begann, diesen Schatz zu Beginn des Jahrtausends zu digitalisieren.

Immer mit BJB verbunden

Bei BJB hat Gerd Helmberger mit 14 Jahren seine Ausbildung als Werkzeugmacher begonnen, wurde danach übernommen und hat anschließend in vielen verschiedenen Abteilungen innerhalb des Werkzeugbaus gearbeitet. Er hatte immer eine gewinnende und kommunikative Art, was dazu führte, dass er 1994 zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt wurde und das Amt bis 2006 bei BJB bekleidete. „Dieses Amt füllte er mit großer Verantwortung und Leidenschaft aus. Daran kann ich mich erinnern, als ich selber ins Unternehmen eintrat“, so BJB-Geschäftsführer Philipp Henrici, „in dieser Position habe ich ihn immer als jemanden kennengelernt, der einen respektvollen, kollegialen und pragmatischen Umgang pflegte, obwohl das Verhältnis zwischen Unternehmer und Betriebsratsvorsitzenden von unterschiedlichen Interessen geprägt ist. Im persönlichen Umgang hatte er immer ein Schmunzeln im Gesicht“. Henrici erinnert sich, das Helmberger auch maßgeblich daran beteiligt war, dass er, als er zurück nach Neheim kam, Mitglied des Schützenvereins werden musste. „Er war dem Unternehmen auch im Ruhestand verbunden, er wird der gesamten BJB-Familie immer in Erinnerung bleiben“, so Philipp Henrici.