Sundern/Möhnesee. Viel Regen ist wichtig für den dringend benötigten Aufstau an der Möhne- und an der Sorpe­talsperre.

Der Dauerregen der vergangenen Tage hat an mehreren Pegeln im Einzugsgebiet der Ruhr zu einer für die Jahreszeit typischen Hochwasserlage geführt.

Ein Vorteil: Durch Niederschlag und Schneeschmelze flossen den Talsperren der Nordgruppe (Henne-, Möhne- und Sorpetalsperre) in der Nacht auf Freitag in der Spitze 78,2 Kubikmeter pro Sekunde zu, von denen nur 6,2 Kubikmeter pro Sekunde abgegeben wurden.

Mehr als 92 Prozent des zufließenden Wassers hielten die Talsperren der Nordgruppe demnach in der Spitze zurück.

Dadurch konnte der besonders an der Möhne- und an der Sorpe­talsperre dringend benötigte Aufstau für künftige Niedrigwasserphasen erfolgen, der in diesem Winter bislang nur schleppend vorangegangen war.

Gut aufgestellt

Mittlerweile verzeichnen alle Talsperren des Ruhrverbands im Vergleich zum langjährigen Mittel leicht überdurchschnittliche Füllstände, sind aber weiterhin mit den vorgesehenen Hochwasserschutzräumen gut für dieses jahreszeittypische Hochwasserereignis aufgestellt. Insgesamt wurden in den Nordgruppen-Talsperren Ende vergangener Woche 8,4 Mio. Kubikmeter Wasser zurückgehalten.