Arnsberg/Sundern. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar 2023 – sowohl in Arnsberg als auch in Sundern – gestiegen, meldet die Agentur für Arbeit.

Im Januar 2023 ist die Zahl der Menschen auf Jobsuche in Arnsberg und Sundern erneut gestiegen; in Zahlen sieht das wie folgt aus:

Die Zahl der Jobsuchenden in Arnsberg ist von Dezember 2022 auf Januar 2023 um 150 auf 2602 Personen angewachsen.

Die Arbeitslosenquote (auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen) liegt im Januar 2023 bei 6,3 Prozent und hat sich somit im Vergleich zum Vormonat (Dezember 2022: 5,9 Prozent) deutlich erhöht.

Dabei meldeten sich 481 Personen (neu oder erneut) arbeitslos – gleichzeitig beendeten 329 Personen ihre Arbeitslosigkeit.

Zuwachs auch in der Röhrstadt

In Sundern wuchs die Arbeitslosigkeit von Dezember 2022 auf Januar 2023 ebenfalls – und zwar um 43 auf 607 Personen. Die Arbeitslosenquote (Basis: alle zivilen Erwerbspersonen) liegt im Januar 2023 bei 3,8 Prozent, erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat (3,5 Prozent) um 0,3 Prozent.

Dabei meldeten sich 151 Personen (neu oder erneut) arbeitslos – gleichzeitig beendeten 105 Personen ihre Arbeitslosigkeit.

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Für die Verantwortlichen ist dieser Anstieg nicht überraschend, auch wenn er deutlich höher ausfällt als zum Jahreswechsel 21/22:

„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist grundsätzlich saisonal üblich. Seit 2015 sind die Arbeitslosenzahlen im Agenturbezirk von Dezember auf Januar durchschnittlich um rund 1000 Personen gestiegen, was sich auch in diesem Monat widerspiegelt“ kommentiert Oliver Schmale die aktuellen Zahlen.

Viele Zugänge aus der Ukraine

Im Vorjahresvergleich allerdings falle der Anstieg der Arbeitslosigkeit mit 9,2 Prozent deutlich aus, verursacht in erster Linie durch den Zugang ukrainischer Schutzsuchender, die seit Juni 2022 von den Jobcentern betreut werden, so der Chef der Agentur für Arbeit Meschede-Soest weiter. „Der Blick auf die Januar-Zahlen der vergangenen Jahre lässt erkennen, dass wir uns – trotz der Steigerung in diesem Monat – weiterhin auf einem niedrigen Niveau der Arbeitslosigkeit befinden und im üblichen saisonalen Verlauf liegen“ stellt Schmale fest.

Die Zahl der Arbeitslosen ist auch kreisweit im Januar 2023 gestiegen. Insgesamt waren im Hochsauerlandkreis 6380 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 435 Personen oder 7,3 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote (auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen) liegt im Januar kreisweit bei 4,3 Prozent.