Arnsberg. Am 18. Oktober wird in der Kulturspiele „Psychosa. Protokoll einer Recherche“ aufgeführt. Mit einem Thema, das unter die Haut geht.

Immer mit neuen Ideen unterwegs ist das Arnsberger „Teatron Theater“: So wird die neueste Teatron-Inszenierung „Psychosa. Protokoll einer Recherche“ am Dienstag, 18. Oktober, um 20 Uhr in der Kulturschmiede Premiere feiern. Der Kartenverkauf ist bereits angelaufen.

Ursula und Yehuda Almagor leiten das Teatron Theater in Arnsberg.
Ursula und Yehuda Almagor leiten das Teatron Theater in Arnsberg. © Westfalenpost | Nicolas Stange

In Form eines Theaterkonzerts setzt sich das Teatron-Team in Kooperation mit dem Ensemble für Alte Musik, „The Orpheus Consort“, mit dem Thema Hexenverfolgung auseinander.

Im Zentrum des Geschehens steht eine junge Frau, die aufgrund ihrer Familiengeschichte zur Forscherin wird. Denn ganz zufällig findet sie heraus, dass aus ihrer eigenen Familie mehrere Frauen auf dem Scheiterhaufen endeten, als Hexen verbrannt wurden.

So beginnt sie ihre ganz persönliche Recherche, ihre Suche nach Fakten, Einzelschicksalen von Verfolgten und Verfolgern, nach Hintergründen, Motiven und Ursachen für die Hexenverfolgungen im frühen 17. Jahrhundert. Damit begibt sich Teatron erneut auf die Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmitteln für dieses vielschichtige und oft erschütternde Thema.

Wo die Worte fehlen setzt die Ausdruckskraft der Musik ein

Vorverkauf für „Psychosa“ läuft

Karten (ab 21 Euro/ es gibt auch Ermäßigungen) für die „Psychosa“-Aufführungen sind erhältlich ab sofort im Vorverkauf in der Buchhandlung Sonja Vieth (Alter Markt), allen reservix-Vorverkaufsstellen oder an der Abendkasse in der Kulturschmiede, Apostelstraße 5.

Weitere Informationen zu Stück und Teatron Theater unter teatron-theater.de.

Mit einer Schauspielerin, fünf Musikerinnen und Musikern sowie einem Klangkünstler entsteht in diesem außergewöhnlichen Musiktheater-Projekt ein Kaleidoskop von Szenen, Texten, Liedern, musikalischen Impressionen und Klangcollagen, das versucht, die Vielschichtigkeit des Hexenwahns zu ergründen und Verbindungen bis in die heutige Zeit aufzudecken.

Im Sinne eines künstlerischen Forschungsprozesses wird analytisches Denken gespiegelt und übersetzt in schauspielerische und musikalische Momente.

Dort, wo die Worte fehlen – und das geschieht bei diesem Thema zwangsläufig immer wieder – setzt die Ausdruckskraft der Musik ein, die live auf historischen Instrumenten, mit zwei Sängern und einem Klangkünstler in das theatralische Geschehen eingebunden und so zum maßgeblichen Ausdruckselement wird.

Premiere ist am 18. Oktober in der Arnsberger Kulturschmiede

Die Premierenvorstellung von „Psychosa. Protokoll einer Recherche“ am 18. Oktober beginnt um 20 Uhr. Am Tag darauf, am 19. Oktober, wird eine weitere Vorstellung in der Kulturschmiede angeboten. Weitere Vorstellungen finden statt am 21. Oktober um 20 Uhr in der Stadthalle Meschede und am 24. Oktober, um 20 Uhr im Kolpinghaus Brilon.