Neheim. Tag drei beim Fest in Neheim: Der Festzug der Schützen zog tausende Zuschauer auf die Straßen. So verlief der Umzug.
Mit 20 Musikgruppen und elf befreundeten Vereinen ging der große Festzug der Neheimer Schützenbruderschaft St. Johannes Baptist am Sonntagnachmittag bei bestem Sommerwetter durch die Neheimer Innenstadt. Mehrere tausend Zuschauer standen an den Straßen, um den bunten Festzug mit viel Horrido zuzujubeln.
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Kurzer Rückblick:
2018 zog zum letzten Mal der Festzug des Neheimer Jägervereins durch Neheim. Der Umzug der Schützen im Jahr 2019 musste aufgrund von Starkregen ausfallen. Danach verhagelte bekanntlich Corona den Neheimer Vereinen in den Jahren 2020 und 2021 ihre Umzüge.
Zum Festzug:
Der Schützen-Festzug startete an der alten Realschule und ging durch die Goethe-Straße Richtung Lange Wende, Engelbertstraße, Schwester-Aicharda-Straße, Apothekerstraße, Schobbostraße sowie die Mendener Straße. In der Burgstraße am Gransauplatz/Christuskirche fand die Parade statt, die von Klaus Alteköster moderiert wurde.
Von der Bühne, einem Lkw-Anhänger, verfolgten viele Ehrengäste aus der Politik sowie das Königspaar Axel und Maren Cöppicus-Röttger zusammen mit dem Neheimer Jägerkönigspaar Ingo Kulling und Sonja Beringhoff die Parade der vorbeimarschierenden Gastvereine mit ihren Königspaaren, Kinder- und Jugendkompanien.
Zum ersten Mal im Festzug marschierte die Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Neheim mit ihrem Prinzenpaar Tanja I. und Ralf I. „Die Rockigen“. Da sie am Schluss des Festzuges marschierten, stand ihr Auftritt unter dem Motto: „Das Beste kommt zum Schluss“.
Quadrille für die Zuschauer
Doch es war noch nicht das Ende, denn der Hofstaat tanzte noch für die vielen Zuschauer und den Königspaaren die Sauerländische Quadrille. Dafür gab es viel Applaus. Pressesprecher Martin Smykalla konnte nur Positives von den letzten zwei Festtagen berichten: „Der Festbereich auf dem Neheimer Marktplatz war sehr gut besucht und es gab reichlich Stimmung.“
Schon der „Original Bayrische Abend“ am Freitag mit der Musikkapelle Eschenlohe und dem „Königlich Bayrischen Vollgas Orchester“ sowie der Samstag mit Thekenrunden, Biergartenmusik und der „XXL – 5 Partys in einer Nacht“ waren ein voller Erfolg für die Schützenbruderschaft. Den Fassanstich durch Arnsbergs Bürgermeister Ralf-Paul Bittner am Freitagabend bejubelten zahlreiche Gäste bevor das König Ludwig Hell in die Maß-Gläser floss.
Am Samstagnachmittag hat man den Schützenvogel am Fresekenhof auf die Stange gesetzt.
Ehrungen
Des Weiteren wurden folgende Schützenbrüder für ihr aktives Engagement im Schützenwesen geehrt. Vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften sind Bernd Obertrifter mit dem „Hohen Bruderschaftsorden“, Sven Rüther und Christian Werthschulte mit dem „Silbernem Verdienstkreuz“ ausgezeichnet worden.
Vom Kreisoberst des Kreisschützenbundes Arnsberg Thomas Reiß bekam Rainer Leygraaf den Orden „Hervorragende Verdienste“ verliehen. Schützenoberst Christian Draeger bekam den Orden für „Besondere Verdienste“. Der „Große Zapfenstreich“ wurde vom Spielmannszug Niederense unter Leitung von Janine Aust zusammen mit dem Musikverein Herdringen mit ihrer Dirigentin Theresa Guntermann in einer ausgezeichneten Weise gespielt. Schützenoberst Christian Draeger überreichte Guntermann anschließend einen Scheck zu Gunsten der Jugendförderung im Musikverein. Der Grund: seit 25 Jahren spielt der Musikverein Herdringen für die Neheimer Schützenbruderschaft.
Vogelschießen ab 9 Uhr
Heute Morgen um 9 Uhr geht es zum Fresekenhof. Dort entscheidet sich dann wer den Schützenvogel von der Stange holt und Axel und Maren Cöppicus-Röttger nach drei Jahren Regentschaft ablöst.