Arnsberg. Wirtschaftskrise macht Arnsberger Initiative „Hilfe statt Trost“ schwer zu schaffen: Dringender Spendenaufruf.
Alles wird teurer, die Inflation galoppiert, im Herbst und Winter drohen explodierende Gas- und Strompreise – kurz; viele Menschen müssen den Gürtel enger schnallen. Doch was bedeutet diese Entwicklung für Haustiere?
Wir haben bei einer heimischen Organisation nachgefragt, die es ganz besonders schwer hat, ihre Schützlinge zu versorgen, denn die Arnsberger Initiative „Hilfe statt Trost n.e.V. kümmert sich um Hunde, die in Rumänien „leben“...
Der Begriff „leben“ wirkt angesichts der schrecklichen Umstände in dem Balkanland bizarr, Hunde werden in Rumänien willkürlich gequält, oft staatlich sanktioniert getötet. Die Tiere, die es schaffen, von „Hilfe statt Trost“ betreut zu werden, sind hingegen gerettet: Mehr als 400 sind es derzeit, die im Camp „Hope for Future“, in der Nähe von Sibiu (Hermannstadt), eine neue Zuflucht gefunden haben. Die Rumänin Maria Cristina Rizea und ihr Lebensgefährte Adrian kümmern sich vor Ort um die Tiere – und müssen immer wieder auch echte „Notfelle“ versorgen – ganz aktuell drückt aber vor allem bei der Versorgung mit Hundefutter der Schuh:
„400 Hunde warten auf Futter“ lautet das Motto einer über das Portal „Paypal“ laufenden Aktion. Dazu schreibt Hilfe statt Trost-Gründerin Kornelia Kannengießer:
„Ein Notfall jagt den nächsten, ich kann nachts nicht mehr schlafen wegen der hohen Tierarztrechnungen. Und jetzt ist das Futter komplett aufgebraucht, leer, nichts mehr da! Ich weiß, dass der Krieg uns allen zusetzt und uns finanziell an die Grenzen bringt. Es widerstrebt mir auch immer, Euch anzubetteln – aber wir können nicht 400 Hunde hungern lassen oder Notfälle einfach ignorieren.
Bitte helft unseren 400 hungrigen Fellnasen, sie haben doch nur uns. Leider gibt es auch bei Hundefutter inzwischen Lieferschwierigkeiten, ein deutscher Lieferant kann schon nichts mehr bekommen. Ich könnte bei Hornbach in Sibiu Futter bestellen, und Maria könnte es direkt abholen. Die Zeit drängt. Ein Sack kostet ca. 16 Euro, pro Tag braucht Maria 250 kg, um alle Hunde halbwegs satt zu bekommen.“
Schnelle Hilfe mit Paypal
Die Resonanz ist gut, vom angestrebten Spendenziel dieser Aktion – 2500 Euro – sind bereits mehr als 1800 Euro zusammengekommen – und noch bleiben 15 Tage Zeit.
Wer auf diesem Wege spenden möchte, kann das direkt über den Link am Ende des Artikels tun.
Wer mehr „auf Augenhöhe“ helfen möchte, sollte sich Samstag, 6. August, vormerken:
Dann feiert Zoo Peters im Stadtteil Arnsberg 30-jähriges Jubiläum.
„Ich wurde eingeladen, an diesem Tag Waffeln zu backen und natürlich die Leckereien zu verkaufen, die ich in den vergangenen Wochen gezaubert habe“, berichtet Kornelia Kannengießer, „wer in der Nähe ist und Appetit auf köstliche Waffeln hat – ich freue mich.“ Wer keine Waffel möchte, könne sehr gerne im Laden die ein oder andere Kleinigkeit für die 400 „Rumänen-Hunde“ kaufen, so die engagierte Tierschützerin weiter. Oder sich direkt über die Arbeit der Initiative „Hilfe statt Trost“ berichten lassen – von 9 bis 14 Uhr im Geschäft in der Ruhrstraße 46.
Weitere Info/Kontakt/Spendenkonto: Kornelia Kannengießer, Ringstraße 17 in 59821 Arnsberg, E-Mail: hilfe-statt-trost@web.de Spendenkonto: Kornelia Kannengießer, Vermerk: Spende Hilfe statt Trost n.e.V. Bankverbindung:Sparda Bank West: DE 97 3306 0592 0530 3557 70 HILFE STATT TROST Spendenaktion auf Paypal: https://www.paypal.com/pools/c/8LG2ipcQGF www.facebook.com/groups/niemandshunde