Arnsberg/Berlin. Familienzentren im Arnsberger Modell gewinnen renommierte Auszeichnung in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung“

Martin Haselhorst

Die Familienzentren im Arnsberger Modell gewannen den Deutschen Kita-Preis 2022 in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung“. Das Arnsberger Bündnis erhielt 25.000 Euro Preisgeld. Die Preisverleihung fand am Montag am frühen Abend in Berlin statt.

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„Mit dem ersten Platz beim Deutscher Kita-Preis in der Kategorie ‘Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres’ haben die Familienzentren im Arnsberger Modell die Lorbeeren für ihre vorbildliche und qualitativ wertvolle Arbeit in der frühen Bildung geerntet“, postet Bürgermeister Ralf Bittner auf Facebook. Das Arnsberger Modell hat 1200 Mitbewerber hinter sich gelassen. Das Votum trafen die Expertinnen und Experten der 18-köpfigen Jury, die unter anderem Sichtweisen der pädagogischen Praxis, der Eltern, der Kommunen, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft vertreten.

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Die Jury lobt die Familienzentren im Arnsberger Modell. „Die Initiative richtet sich nach den Bedürfnissen der Menschen in ihrem Stadtteil und entwickelt passgenaue Angebote für die Bewohner“, heißt es im Jury-Urteil. Dafür hat sich das Bündnis die Verwirklichung der Kinderrechte auf die Fahne geschrieben. So gab es beispielsweise einen Kinderrechte-Tag, der durch verschiedene Aktionen und Banner für Aufmerksamkeit sorgte.

Auch strukturell, so lobt die Jury, sei das Bündnis vorbildlich aufgestellt und zeige eine hervorragende Organisation, die sich im Prozess weiterentwickelt. Die Jury lobt die vielen unterschiedlichen Organisationselemente wie die Entwicklung einer Bündnis-App für Smartphones oder Beratungen als „Walk- and Talk”-Angebot, aber auch die festgelegten und verbindlichen Bündnis-Standards. „Die Familienzentren im Arnsberger Modell sind somit auf bemerkenswerte Weise unabhängig von einzelnen Personen und dadurch tragfähig und zukunftsweisend aufgestellt“, heißt es bei der Preisvergabe.