Oeventrop. Sebastianfeier der Oeventroper Schützenbruderschaft – gelungen und gut besucht.

Am Samstag war es, nach langer Zeit, endlich wieder soweit: Die Sebastianfeier der Schützenbruderschaft 1766 fand in der kleinen Schützenhalle des Oeventroper Vereins statt.

Dabei wurde der „Namenstag“ der Bruderschaft gebührend gefeiert und einige Schützenbrüder wurden für ihre besonders langjährige Zugehörigkeit zur Bruderschaft geehrt – wobei die Ehrungen für die vergangenen zwei Jahre aufgrund der Corona-Pandemie nachgeholt werden mussten.

Beim lang ersehnten Treffen sorgten der „Musikverein Oeventrop“ sowie das „Freiwillige Tambourkorps Oeventrop“ für die musikalische Begleitung.

Sammlung für Ukraine-Hilfe

Auch der Bürgermeister der Stadt Arnsberg, Ralf Paul Bittner, war in Oeventrop dabei: „Endlich wieder Schützenfest-Stimmung, nach knapp drei Jahren”, so der Verwaltungschef begeistert, „und ich bin mir ganz sicher, dass das Schützenfest 2022 ein ganz besonderes, unvergessliches wird”. Außerdem bedankte Bittner sich für den „unglaublichen Zusammenhalt“ der Oeventroper Bruderschaft.

Ehrungen

Folgende Ehrungen langjähriger Mitglieder wurden durchgeführt:

70 Jahre: Friedel Gasse, Georg Korte, Reinhold Schmidt, Johannes Wilmes, Helmut Spindeldreher (alle in Abwesenheit geehrt), Theo Köster und Alfred Schulte (waren beide vor Ort).

75 Jahre: Heinz Kraas (in Abwesenheit geehrt), Willi Schmitz, Werner Weber und Friedel Wiesenhöfer (alle drei vor Ort).

Trotz der feierlichen Stimmung wurde auch denjenigen Menschen Beachtung geschenkt, die aufgrund des derzeitigen Krieges in der Ukraine besonders benachteiligt sind: „Wer hätte 2019 gedacht, dass ein Kriegsgeschehen so nahe kommt”, vertiefte er. Dank der Großzügigkeit aller Anwesenden konnte ein Betrag in Höhe von 280 Euro gesammelt werden, der im Anschluss an die Ukraine-Hilfe geht.

Die bei der Sebastianfeier in Oeventrop anwesenden Jubilare.
Die bei der Sebastianfeier in Oeventrop anwesenden Jubilare. © WP | Anna Celine Michael

Nach zwei Jahren Pause führte der Geschäftsführer der Oeventroper Schützen, Thomas Röttger, mit großer Freude durch die lang ersehnten Ehrungen. Etwas ganz Besonderes waren an diesem Abend die Ehrungen der 70- und der 75-jährigen Jubilare (mehr dazu in der Infobox).

Historische Vergangenheit

Währenddessen wurde auf die historische Vergangenheit des Vereins eingegangen.

Unter anderem wurde in Erfahrung gebracht, das die Schützenbruderschaft 1766 Oeventrop die Älteste bestehende Gemeinschaft der drei Ruhrdörfer Oeventrop, Dinschede und Glösingen ist.

Dabei wurde erwähnt, dass die bereits 75 Jahre lang anwesenden Jubilare fast so lange in der Bruderschaft sind, wie es diese gibt. Die jüngere Geschichte der Brüderschaft wurde ebenfalls erläutert. Dabei berichtete man über die Namensänderung des Vereins, welche im Jahre 1851 stattfand.

Erst seit dem Jahr 1914 trägt diese den aktuellen Namen.

Corona-Regeln eingehalten

Um die Sicherheit aller Besucher zu gewährleisten, wurde während der etwa fünfstündigen Veranstaltung besonders auf die Einhaltung der 2G+ Regelung geachtet, alle Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung reagierten verständnisvoll auf diese Maßnahme.