Wennigloh. Andre Westermann ist seit Kurzem Hauptmann der Wennigloher Schützen. Im Interview blickt er zurück auf die Corona-Zeit – und voraus.

Die Bruderschaft St. Franziskus-Xaverius hat einen neuen Schützenhauptmann: Andre Westermann berichtet in unserem Mittwochs-Interview „Im Gespräch“ über einen „von langer Hand“ geplanten Führungswechsel, die Verantwortung, welche an der Hauptmannskette hängt – und über ein echtes Alleinstellungsmerkmal der Bergdorf-Grünröcke: Stichwort „Vorsicht Humor“...

War Ihre Kandidatur länger geplant oder haben Sie sich eher spontan für das Amt beworben?

Andre Westermann Durch mein langjähriges Amt als stellvertretender Hauptmann waren mein Vorgänger Helmut Böhmer und ich uns schon lange Zeit einig, dass ich einmal in seine Fußstapfen treten soll. Es ist also schon seit vielen Jahren so geplant gewesen.

„Steckbrief“: Andre Westermann

Andre Westermann lebt mit seiner Freundin Sabrina Püttmann und der gemeinsamen Tochter der beiden, Lina, in Wennigloh.

Beruflicher Werdegang: Ausbildung als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik, 2014 Meisterprüfung als Elek­trotechniker-Meister.

Beschäftigt von 2014 bis 2021 als Betriebsleiter bei Busch Melktechnik GmbH & Co. KG. Seit Mai 2021 Projektleiter Elektrotechnik bei Gebro Herwig Haustechnik GmbH.

Hobbies: Schützenverein,
Motorrad fahren.

Nun sind Sie gewählt – was sind Ihre Aufgaben als Hauptmann, und mit wie viel Zeitaufwand ist das verbunden?

Der Zeitaufwand für dieses Amt ist natürlich nicht ganz ohne. Die Aufgaben dieser Position sind sehr vielseitig. Hauptaufgabe ist es, die Schützenbruderschaft bei den vielen Auswärtsterminen zu repräsentieren. Zu den Terminen gehören dorfinterne Feiern, Besuche an Geburtstagen von langjährig verdienten Schützenbrüdern, Besuch der Schützenfeste unserer befreundeten Vereine – und, nicht zu vergessen, den Verein zusammenzuhalten und zu führen, wie es meine Vorgänger getan haben.

Wie sind die Wennigloher Schützen durch die Coronazeit gekommen, gab es größere Probleme?

Wir als Wennigloher Schützen sind gut durch die Corona-Zeit gekommen. Natürlich war es nicht immer einfach, weil nichts mehr so war, wie wir es alle gewohnt waren. Aber wir als Verein blicken jetzt endlich wieder nach vorne und freuen uns, alte und neue Aufgaben wieder in Angriff zu nehmen – und mit neuem Elan durchzustarten.

Inzwischen sind viele Lockerungen in Kraft – was bedeutet das für Ihren Veranstaltungskalender?

Im Moment planen wir alle Veranstaltungen, wie wir es gewohnt waren. Ob und wie diese Veranstaltungen dann ablaufen werden, kann im Moment wohl noch niemand genau sagen. Wir alle wünschen uns natürlich wieder ein bisschen mehr Normalität.

Wird in Wennigloh 2022 Schützenfest gefeiert – und wenn ja, mit welchen Vorsichtsmaßnahmen?

Wir sind wieder voll in die Schützenfestplanung eingestiegen und gehen im Moment davon aus, dass wir Schützenfest feiern können. Es ist allerdings noch etwas zu früh, um zu den dann geltenden Maßnahmen etwas zu sagen. Wir hoffen alle, mit so wenigen Einschränkungen wie möglich Schützenfest feiern zu können.

Die Reihe „Vorsicht, Humor!“ kommt super an und soll am 30. April fortgesetzt werden. Wie wichtig ist dieses Format für die Wennigloher Schützen, und wie geht es längerfristig damit weiter?

Die Reihe Vorsicht Humor ist eines der wichtigsten Standbeine unserer Bruderschaft. Auch hier planen wir weiter wie vor der Pandemie. Ich kann nur alle herzlich einladen, sich für die nächste Veranstaltung eine Karte zu kaufen, um das tolle Programm anzuschauen und sich von unserer Kochtruppe etwas Leckeres servieren zu lassen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Wie ist es im Bergdorf um den Nachwuchs „unter’m Schützenhut“ bestellt?

Mit dem Nachwuchs ist es nicht einfach, wie in jedem anderen Verein auch. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Umso mehr freue ich mich, dass wir auf unserer Generalversammlung wieder drei neue Vorstandsmitglieder gewinnen konnten. Wenn jemand Lust hat mit anzupacken, meldet Euch beim Vorstand, wir freuen uns über jede Hilfe.