Arnsberg/Freienohl. Versammlung des Kreisschützenbundes Arnsberg in Freienohl stellt wichtige personelle und organisatorische Weichen. Jugendarbeit stärken.
Am Samstag fand nach zweijähriger Pause aufgrund der Corona-Pandemie endlich wieder eine Versammlung des Kreisschützenbundes Arnsberg statt – mit einer wichtigen Personalie: Thomas Reiß aus Herdringen ist neuer Kreisoberst.
Personalien
Wahlen: Stadtoberst Arnsberg Thomas Hoffmann; Amtsoberst ehemaliges Amt Balve Raimund Vedder-Stute; Amtsoberst ehemaliges Amt Hüsten Uwe Hecking; Stadtoberst Neheim-Hüsten Peter Monhoff; Amtsoberst ehemaliges Amt Sundern Georg Teipel; Amtsoberst ehemaliges Amt Warstein Ernst Adams; Kreisschatzmeister Peter Berger; Kreisgeschäftsführer Martin Thiele; stellv . KreisoberstDietmar Werner; Kreisoberst Thomas Reiß.
Aber der Reihe nach: Die Freienohler Schützenhalle war sehr gut besucht, 54 von insgesamt 59 Mitgliedsvereinen waren vor Ort. Der scheidende Kreisoberst Dietrich-Wilhelm Dönneweg begrüßte die anwesenden Vertreter der Vereine – und machte auf die schlimme Situation in der Ukraine aufmerksam. Um spontan zu helfen, wurden Spenden gesammelt, die an die Stadt Arnsberg und den Caritasverband weitergeleitet werden.
Der Oberst des Sauerländer Schützenbundes, Martin Tillmann, sprühte in seinem Grußwort vor Freude: „Nach zwei Jahren Zwangspause erwacht das Schützenwesen wieder zum Leben!“
Dann die wohl wichtigste Personalie: Nach 13 Jahren als Kreisoberst nahm Dietrich-Wilhelm Dönneweg Abschied: „Man soll immer dann gehen, wenn es am schönsten ist“, meinte er. Es sei ihm eine Freude gewesen, so lange Zeit Kreisoberst zu sein. Für seine bewegenden Worte erhielt er lang anhaltenden Applaus. Die Wahlen brachten dann einige Veränderungen:
Besonders die Wahl eines neuen Kreisobristen war natürlich von großer Bedeutung. Dönneweg schlug als Nachfolger den Hauptmann der Schützenbruderschaft Herdringen, Thomas Reiß, vor:
„Nachfolger als Kreisoberst werden zu können, ehrt mich sehr“, so Reiß. Nägel mit Köpfen waren dann schnell gemacht: Nach einstimmiger Wahl stand fest, Thomas Reiß ist der neue Kreisoberst des Kreisschützenbundes Arnsberg:
„Ich nehme die Wahl sehr gerne an, danke für Euer Vertrauen und – ich freue mich auf die neue Aufgabe“,so der Herdringer.
Nachwuchsmangel
In seinem Bericht über die Jugendarbeit machte Kreisjugendsprecher Daniel Dembinski den Mangel an Nachwuchs in den Mitgliedsvereinen deutlich... Er verwies dabei auf die am 14. April 2022 stattfindende Jugendkreisversammlung in Hüsten: „Lasst uns versuchen, die Jugend am Schützenfestleben teilhaben zu lassen“, appellierte er. Außerdem soll dann geklärt werden, wie die Vereine und Bruderschaften mit der Ermittlung der Jugendkönige umgehen sollen: Man kann nur bis zum Alter von 25 Jahren Jugendkönig werden. Da in den vergangenen zwei Jahren wegen Corona keine Schützenfeste stattfinden konnten, haben nun viele nicht mehr die Möglichkeit dazu.
Zwei neue Mitgliedsvereine
Der Kreisschützenbund Arnsberg darf sich außerdem über zwei neue Mitglieder freuen: Der Jägerverein Neheim 1834 und der Freundschaftsclub Sonnendorf gehören jetzt ebenfalls dazu.
Jägeroberst Heinrich Veh und Sören Heiyng (Sonnendorf) stellten ihre Vereine vor und machten deutlich, dass sie sich auf eine gemeinsame Zukunft im Kreisschützenbund freuen. Nachdem die neue Kreisstandarte eingeweiht und an die Schützenbrüderschaft Herdringen übergeben war galt es, langjährige verdiente Mitglieder zu ehren.
Abschließend wurde festgelegt, dass die Kreisversammlung 2023 in Voßwinkel stattfinden soll. Das Kreisschützenfest im selben Jahr wird in Warstein-Allagen veranstaltet.