Neheim. Die Corona-Pandemie hat in 2021 in weiten Teilen das „Kerngeschäft“ des Komitees wie Vorträge und die Ansprache von Menschen verhindert.

Erfreulicherweise erlaubten die Corona-Bedingungen, dass die Mitgliederversammlung des Franz-Stock-Komitees in diesem Jahr wieder im Kontext mit der Messe anlässlich des Todestages Franz Stocks stattfinden konnte. Aber wie bereits auch im vergangenen Jahr bot sich für die Anwesenden wenig Gelegenheit zur gewohnten Begegnung.

Zu Beginn begrüßte der Vorsitzende des Franz-Stock-Komitees, Pfarrer Stephan Jung, besonders Pfarrer Erich Busse aus der sächsischen Metropole Dresden, der die erste Franz-Stock-Wanderausstellung in Sachsen und besonders auch Polen organisiert und sich dort sehr für die von Franz Stock vertretenen Ideale einsetzt. Durch dessen Vermittlung wird auch die Ausstellung „Paul Schneider – Der Prediger von Buchenwald“ vom 5. bis 28. März in der Neheimer St. Johanneskirche zu sehen sein.

Im Gedenken an die Verstorbenen des Komitees wurde besonders an Jean-Pierre Guérend (Paris) und Pfarrer Josef Pohlmeyer aus Sundern gedacht, die beide in ihren Wirkungsbereichen sich in außerordentlicher Weise um das Gedenken an Franz Stock bemüht haben.

Vorsitzender Stephan Jung: Wanderausstellung konnte gezeigt werden

In seinem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 betonte Pfarrer Jung dann: „Das Jahr 2021 war durch die Corona-Pandemie geprägt. In weiten Teilen konnten deshalb das ‚Kerngeschäft‘ wie Vorträge, Ausstellungen, Führungen und die Ansprache von Menschen nicht im gewohnten Maße durchgeführt werden.“

Dennoch sei es gelungen, die Wanderausstellung „Franz Stock – Versöhnung durch Menschlichkeit“ im Seniorenheim St. Bonifatius in der Nachbarstadt Hamm und durch Vermittlung des Rotary Clubs Meschede-Warstein und des Gymnasiums der Benediktiner in Meschede im dortigen Abteiforum zu zeigen und auch in den Unterricht einzubinden.

Das Franz-Stock-Komitee wird beim Katholikentag in Stuttgart vertreten sein

Die spirituelle Wanderung zum Borberg soll, erklärte Jung, weiterhin zu einer jährlichen Veranstaltung werden. Das Franz-Stock-Komitee werde im Mai auch auf dem Katholikentag in Stuttgart vertreten sein. „Erfreulich und erfolgreich verlief das Treffen der Vorstände beider Komitees in Metz. Über persönliche Begegnung geht doch nichts“, so Stephan Jung.

Denn das Komitee war durch zwei Vertreterinnen beim Deutsch--Französischen Kongress der VDFG/FAFA in St. Brieuc vertreten und konnte dort auf eine interessante Verbindung von Franz Stock zu Jugendlichen dieser Stadt aufmerksam machen. Zudem sei ein großer Teil der Arbeit für die vielfältigen Überlegungen und Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Elternhauses zur „Gedenkstätte und Begegnungszentrum Abbé Franz Stock“ aufgewandt worden.

Das Komitee hat rückwirkend die Trägerschaft der Gedenkstätte übernommen

Rückwirkend zum 1. Januar des Jahres wird das Neheimer Franz-Stock-Komitee übrigens die Trägerschaft der Gedenkstätte übernehmen. Architekten und ein Büro für die inhaltliche Gestaltung seien bereits beauftragt. Und weitere Aufgaben würden natürlich warten. Zum Schluss seiner Ausführungen dankte Vorsitzender Stephan Jung allen Mitwirkenden für deren großen Einsatz.

Und auch das darf nicht fehlen: Aufgrund der wieder einmal akribischen und korrekten Kassenführung erteilte die Versammlung dem Komitee-Vorstand die Entlastung.