Arnsberg. Vom Kreuzberg aus strahlt der Arnsberger Weihnachtsstern in diesem Jahr wieder hoch über der Stadt. Dafür gesorgt hat „Lokomotive Brüllwitz“.

„Ein Stern, der Deinen Namen trägt“ – bei dieser Geschichte fällt einem spontan DJ Ötzi ein; obwohl der Arnsberger Weihnachtsstern (noch) keinen Namen trägt, aber um so heller strahlt…

Noch bis zum 6. Januar

Die „Sternenbauer“ von Lokomotive Brüllwitz hoffen, dass der Weihnachtsstern – trotz Corona-Pandemie samt ihrer negativer Auswirkungen auf das Zusammenleben – ein wenig Licht und weihnachtliche Atmosphäre mit sich bringt.

Der Stern leuchtet noch bis einschließlich „Heilige drei Könige“ (6. Januar) über Arnsberg.

Zu verdanken hat er das einer Truppe munterer Arnsberger, die nicht nur gemeinsam in die Vollen gehen, sondern auch seit 21 Jahren für den „Arnsberger Weihnachtsstern“ verantwortlich sind, der seit Heiligabend vom Kreuzberg aus über den Stadtteil Arnsberg wacht.

In Zeiten von Corona keine Selbstverständlichkeit, berichtet Herbert Gillert vom Kegelclub „Lokomotive Brüllwitz“, der sich seit zwei Jahrzehnten um das adventliche Leuchtmittel kümmert.

Insgesamt leuchtet der Stern übrigens schon zum 40. Mal im 41. Jahr: „Zwei Ereignisse unserer Zeit haben verhindert, dass er auch zu Weihnachten 2020 die Blicke der Arnsberger auf sich zog“, meint Herbert Gillert mit Blick auf den Aussetzer im vergangenen Jahr.

Birke „schwächelt“

Zum einen war die Standfestigkeit der als Aufhängung für den Stern dienenden Birke – wohl aufgrund der Klimaerwärmung und der wahrscheinlich daraus resultierenden Trockenheit – nicht mehr gewährleistet. Zum anderen verhinderte die Pandemie im vergangenen Jahr, dass rechtzeitig für Ersatz gesorgt werden konnte.

Leuchtet hell vom Kreuzberg her: Der Arnsberger Weihnachtsstern wacht über die Stadt – und das kommt bei den Arnsbergern gut an.
Leuchtet hell vom Kreuzberg her: Der Arnsberger Weihnachtsstern wacht über die Stadt – und das kommt bei den Arnsbergern gut an. © WP | Privat

Doch es sollte ein einmaliger Aussetzer bleiben: In den vergangenen Monaten sorgten der auch beim TV Arnsberg für’s „Anpacken“ bekannte Gillert und seine Kegelbrüder in mehreren ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen dafür, dass es nun wieder hell vom Kreuzberg her leuchtet.

„Ein von einer heimischen Fahnenmast-Firma auf das Gewicht des Sterns angefertigter Stahlmast mit einer Aufzugsvorrichtung wurde in einen eigens dafür gegossenen Betonsockel eingelassen“, erzählt Herbert Gillert, „was das Auf- und Abhängen des Sterns wesentlich vereinfacht.“ Außerdem haben die „Brüllwitzer“ Lichterketten und Beleuchtung – fast 150 Glühbirnen – auf LED-Technik umgestellt.

Finanziert wurden diese Neuanschaffungen durch den Heimat-Scheck (ein NRW-Regionalförderprogramm), sowie durch Spenden.