Neheim. Nicole Pfeiffer und Franzi Reinl sind in Reihen der Karnevalsgesellschaft BW Neheim absolute Allrounder – und für Junges Engagement nominiert.

Seit ihrer frühen Jugend sind Nicole Pfeiffer (27 Jahre) und Franzi Reinl (23) in der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Neheim sehr aktiv. Pfeiffer startete mit elf Jahren bei der Jugendgarde ins Karnevalsgeschehen. Reinl ist seit ihrer Geburt Mitglied bei den Blau-Weißen und stand schon mit drei Jahren mit der Juniorengarde auf der Bühne.

Preisgelder in Höhe von 6000 Euro winken

Der Wettbewerb „Junges Engagement“ will das Ehrenamt von Menschen aus Arnsberg und Sundern im Alter von 16 bis 30 Jahren fördern. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 6000 Euro ausgeschüttet.

Die Nominierten werden in unserer Zeitung und auf wp.de/arnsberg vorgestellt. Im Dezember können die Leserinnen und Leser online abstimmen, wer ihre Favoriten auf den Preis sind. Das Voting zählt exakt zur Hälfe neben dem Urteil einer Jury. Die Preisverleihung findet am 28. Januar 2022 im Veranstaltungsbereich des Ateliers Meinschäfer im Kunst-Werk Neheim statt.

Das Bewerbungsverfahren für das Junge Engagement ist niederschwellig angelegt. Vorgeschlagen werden dürfen die Kandidatinnen und Kandidaten von ihren Initiativen oder Vereinen, von jedem Leser/jeder Leserin oder von Freunden und Angehörigen.

Benötigt wird eine Kurzbeschreibung des Engagements und der Person. Nominierungen/Nachfragen an Nicolas Stange, 02932-971428, Nicolas.Stange@funkemedien.de oder Martin Haselhorst, 02932-971430, Martin.Haselhorst@funkemedien.de Bewerbungen und Vorschläge für „Junges Engagement“ sind noch kurzfristig möglich.

Die Garde-Trainerinnen erkannten bei Nicole sofort, dass sie Talent für mehr hat. Schon zwei Jahre später stand Pfeiffer als Aushängeschild des Gardetanzes für den heimischen Karneval als Solo-Mariechen auf der großen Bühne. „Es war sehr aufregend, im Mittelpunkt zu stehen. Daran muss man sich erst gewöhnen. Man muss perfekt sein und darf keinen Tanzfehler machen. Man gewinnt einen Bekanntheitsgrad und vertritt den Verein nach außen“, meint Pfeiffer.

Bis 2016 war sie das Solo-Mariechen, blieb dem Gardetanz in der Damengarde und ShowMotion bis heute treu. Sie übernahm als Trainerin (C-Lizenz) einige Tanzgarden und das Solo-Mariechen. Das war ihr nicht genug – sie machte sich schon früh mit administrativen Aufgaben bei der Organisation von Vereinsveranstaltungen vertraut und ließ sich in den Elfer-Rat wählen.

Hohes Gut in einer Sozialgemeinschaft

„Sie ist die Frau für alle Fälle und immer bereit, Aufgaben zu übernehmen, besonders, wenn Kreativität und Frauenpower gebraucht werden“, betont Präsidentin Gertrud Franke. Für Pfeiffer ist das Ehrenamt ein hohes Gut in einer Sozialgemeinschaft: „Es bedeutet für mich Gemeinschaft, Aktivität, Freundschaft, Gleichgesinnte, Helfen, Kommunikation, raus aus dem Schneckenhaus“, meint die Projektplanerin für Windenergieparks.

Diese Meinung vertritt auch Franzi Reinl. Sie ergänzt: „Anderen Menschen mit unserer ehrenamtlichen Arbeit eine Freude zu bereiten, bedeutet mit sehr viel. Wir sind Vorbilder und wir werden dadurch bestätigt, wenn unsere ehrenamtlichen Aktivitäten von der Gemeinschaft anerkannt werden.“

Junges Engagement 2021
Junges Engagement 2021 © Manuela Nossutta/Funkegrafik NRW

Franzi Reinl hat in allen Garden getanzt und ist weiterhin in der Damengarde aktiv. Auch sie hat die Trainer-C-Lizenz beim Deutschen Sportbund bestanden. Seit ihrem 15. Lebensjahr gibt sie ihre Kenntnisse an die Tanzgarden und Solo-Mariechen weiter. Franzi ist wie Nicole „Die Frau für alle Fälle“ und übernimmt immer besondere Aufgaben. Auch während ihres Studiums für Medien- und Sozialwissenschaft war sie immer für ihren Verein da. Die erworbenen Erkenntnisse kann sie nun zielgenau bei den Karnevalisten einsetzen. Zusammen mit Pfeiffer hat Reinl das Redaktionsteam „Festschrift und Sozialmedia“ vor drei Jahren neu aufgebaut. Im Team ist auch Layouterin Sabrina Köhler. Reinl übernimmt die Bild-/ Videobearbeitung und schreibt die Texte. „Mit der Aufgabe kann ich meine erworbenen Fähigkeiten auch ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen. Es ist super, und man hat viel mehr Motivation“, betont Reinl.

Kreativer Kopf

Pfeiffer ist der kreative Kopf, plant Abläufe und hält Verbindung zum geschäftsführenden Vorstand. Reinl und Pfeiffer sind davon überzeugt, dass sie durch ihr ehrenamtliches Engagement viel im Verein bewegen können.

„Wir sind stolz darauf, dass junge engagierte Team in unserem Verein zu haben. In den vergangenen Jahren konnten wir in unserem gesamten Vorstand junge Menschen hinzugewinnen. Auf dieses junge Engagement sind wir sehr stolz. Ich wünsche mir, dass deren Arbeit von der Gemeinschaft anerkannt wird“, so Präsidentin Gertrud Franke.