Arnsberg. Mit einem Aktionsstand zum Thema „Solarstrom“ war die Verbraucherzentrale in der Neheimer Fußgängerzone präsent.

Als Privathaushalt der eigene Stromversorger zu werden, ist heute auf vielfältige Weise möglich. Ob mit dem kompakten Stecker-Solargerät am Balkon oder der Photovoltaikanlage auf dem Hausdach. Verbraucher:innen können aktiv etwas für den Klimaschutz tun. Welche Möglichkeiten es gibt, die eigene Sonnenenergie rund um Haus und Wohnung zu erzeugen, haben Verbraucherzentrale NRW, Bürgermeister Ralf Paul Bittner, Verband Wohneigentum - Kreisverband Arnsberg ,Haus & Grund Neheim-Hüsten und die Stadtwerke Arnsberg beim Aktionstand „Solarstrom@home“ in Neheim gezeigt. Es handelt sich um eine landesweite Aktion der Verbraucherzentrale NRW.

Modellhaus vorgestellt

Am Aktionstag in Neheim kam ein Modellhaus zum Einsatz, an dem Photovoltaikmodule auf dem Dach und Steckersolar-Anlagen an den Balkonen installiert waren. Ebenso war eine Wallbox Bestandteil des Aktionstandes, die als Ladestation für Elektrofahrzeuge dient. Aller Anfang ist leicht. „SteckerSolargeräte können im Regelfall mit wenig Aufwand aufgebaut und angeschlossen werden“, erklärt Carsten peters, Energieberater der Arnsberger Verbraucherzentrale. „Das Sonnenkraftwerk für den Balkon besteht aus ein bis zwei Standard-Solarmodulen und einem Wechselrichter, der den Gleichstrom der Anlage in 230-Volt Wechselstrom für den Haushalt umwandelt. Kostenpunkt pro Modul, Wechselrichter und Montagevorrichtung ab 500 Euro. Damit lassen sich jährlich, pro Modul und je nach Standort, 300 Kilowattstunden Strom erzeugen. Bei einem Zweipersonenhaushalt entspricht das ungefähr dem Jahresverbrauch einer Spül- oder Waschmaschine“. Besitzer:innen von Eigenheimen können sich auf das Hausdach ihr Sonnenkraftwerk bauen lassen, ihr eigener ökologischer Stromversorger werden und das Energiemanagement im Haus optimieren.

Moderne Photovoltaikanlagen

„Bei allen modernen Photovoltaikanlagen spielt der Eigenverbrauch und damit die Einsparung von Energiekosten eine zentrale Rolle. Das Stichwort ist hier die sogenannte Sektorkopplung mit den hausinternen Schnittstellen Strom, Wärme und Mobilität“, erläutert Energieexperte Peters. „Mit dem selbsterzeugten Solarstrom lassen sich Batteriespeicher, Wärmepumpe und Elektroheizstäbe für Heizung und Warmwasseraufbereitung speisen. Ebenso können über die hauseigene Ladestation das E-Auto und die E-Bikes mit der Sonnenenergie vom eigenen Dach geladen werden.“

„Es sind viele Bausteine, die den Klimaschutz in unserer Stadt aktiv voran treiben. Die weitere Nutzung der Solarenergie bei Privathaushalten ist einer davon. Arnsberg strebt im Jahr 2030 die Klimaneutralität an, deshalb werbe ich für die hier vorgestellten Möglichkeiten, die uns dem Ziel ein gutes Stück näher bringen können. Ich bin sicher, dass wir dafür auch viele Bürger*innen unserer Stadt dafür begeistern können.“, ergänzt der Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner.

Einige Kooperationspartner

Auch die Kooperationspartner erklärten gleichermaßen, wie wichtig der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Dächern von Wohngebäuden ist und informieren ihre Mitglieder bzw. Kunden regelmäßig über das gute Beratungsangebot der Verbraucherzentrale NRW in Arnsberg. Was technisch nötig ist, um die Sonnenergie vom Eigenheimdach in das Hausnetz einzuspeisen und auf vielfältige Weise zu nutzen, erklärten die Expert:innen der Verbraucherzentrale NRW am Stand. Dabei wurden auch individuelle Fragen rund um Photovoltaik, E-Mobilität und Förderungsmöglichkeiten beantwortet.

Energie-Stammtisch zum Thema Solarstrom

Die Verbraucherzentrale NRW bietet zusätzlich unter www.verbraucherzentrale.nrw/sonnenseite umfangreiche Informationen zur Planung, Inbetriebnahme und Förderung von Solarstromanlagen für private Verbraucher:innen an. Im Rahmen der Kampagne „Solarstrom@home“ der Verbraucherzentrale NRW gibt Peters im Rahmen des 221. Energiestammtisches Arnsberg am Mittwoch den 27.Oktober 2021 von 19:30 bis 21:30 Uhr Informationen und Ratschläge rund ums Thema Solarstrom. Die Teilnahme kostenfrei. Die Anmeldung zu beiden Veranstaltungen ist möglich unter arnsberg.energie@verbraucherzentrale.nrwDarüber hinaus berät Peters ab Novembermonatlich jeweils einmal im Alten Rathaus Arnsberg und in den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung an der Goethestraße 16-18 zum Thema Solarstrom. Die Beratung dauert jeweils ca. 1 Stunde und ist kostenlos. Die genauen Termine werden in den Medien und auf den Internetauftritten von Verbraucherzentrale Arnsberg (https://www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/arnsberg) und (Stadt Arnsbergwww.arnsberg.de) bekanntgegeben. Anfragen und Anmeldungen erfolgen unter arnsberg.energie@verbraucherzentrale.nrw .